Ist ein Kautionskonto Pflicht?

Der Vermieter darf Deine Kaution nicht auf sein Privatkonto einzahlen. Er ist verpflichtet, das Geld anzulegen, zum Beispiel auf einem Kautionskonto (§ 551 Abs. 3 BGB). Das Konto darf maximal eine Kündigungsfrist von drei Monaten haben, da so lang in der Regel auch die Kündigungsfrist für eine Wohnung ist.

Wie lange kann die Kaution zurückgehalten werden?

In der Regel kann die Kaution bis zur Fälligkeit zurückgehalten und dann mit der entstandenen Summe verrechnet bzw. aufgerechnet werden. So ist es durchaus möglich, dass Vermieter die Kaution für die Nebenkosten einbehalten, bis die Abrechnung vorliegt. Das ist bis zu zwölf Monate nach dem Abrechnungszeitraum möglich.

Wie lange kann ich die Kaution zurückverlangen?

Wie lange kann ich die Kaution zurückverlangen? Die Kaution verjährt nach 30 Jahren und ist daher noch sehr lange nach Rückgabe der Wohnung rückforderbar. Sinnvoll ist jedoch trotzdem eine möglichst rasche Rückforderung, da die Beweissicherheit des Wohnungszustandes bei Rückstellung mit den Jahren immer schlechter wird.

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Wie hoch darf die Kaution betragen?

Kaution – Höhe gemäß BGB Es gibt zwar kein Gesetz, welches die Zahlung einer Kaution vorsieht, so dass es letztendlich Vermieter und Mieter regeln müssen. Aber das Gesetz sieht vor, dass die Kaution maximal 3 Kaltmieten hoch sein darf, vgl. § 551 Absatz 1 BGB. Wenn also die Kaltmiete 500 Euro beträgt, darf die Kaution maximal 1500 Euro betragen.

Wie lange dauert die Rückzahlung der Kaution?

Für den Zeitpunkt der Rückzahlung gibt es leider keine einheitlichen Gesetze oder Regelungen. Sie hängt immer vom konkreten Fall ab. In der Praxis dauert die Rückzahlung meist zwischen drei und sechs Monate. Laut AG Potsdam [ Urteil v. 28.01.2010, Az.: 26 C 315/09] kann der Vermieter die Kaution über sechs Monate einbehalten.

Wer trägt die Kosten für ein Kautionskonto?

Dies gilt nicht für Mietverhältnisse in Studenten- oder Jugendwohnheimen. Die Kosten für die Anlage der Mietkaution trägt ausschließlich der Vermieter. Eine vertragliche Vereinbarung, die vorsieht, dass der Mieter die Kosten für die Errichtung eines Kontos und die Bankgebühren zu tragen hat, ist unwirksam.

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Wer kann ein mietkautionskonto eröffnen?

Auch der Vermieter kann ein Mietkautionskonto bei seiner Bank oder Sparkasse eröffnen, auf welches der Mieter die Kaution einzahlt. Das Konto lautet dann nicht auf den Namen des Mieters, sondern auf den Vermieter. Es wird rechtssicher treuhänderisch durch die Bank oder Sparkasse verwaltet.

Ist die Zahlung der Kaution in Geld möglich?

Statt der Zahlung der Kaution in Geld kann der Mieter dem Vermieter eine Bürgschaftsurkunde als Mietsicherheit geben. Er spart sich somit die Zahlung des Geldes für die Mietkaution. Diese sogenannte Mietkautionsbürgschaft stellt die einzige bargeldlose Form der Mietsicherheit dar.

Wie lange ist die Kaution für die Nebenkosten möglich?

So ist es durchaus möglich, dass Vermieter die Kaution für die Nebenkosten einbehalten, bis die Abrechnung vorliegt. Das ist bis zu zwölf Monate nach dem Abrechnungszeitraum möglich.