Ist eine Depression im Blut nachweisbar?

Menschen mit Depressionen zeigen typische Symptome, aufgrund derer ihre Erkrankung diagnostiziert wird. Nun belegten Forscher der MedUni Wien, dass eine Depression auch im Blut nachweisbar ist. Ein Labortest sei „in greifbarer Nähe“.

Wie gut wirkt Serotonin?

Serotonin soll sich positiv auf die Stimmung auswirken. Als sogenanntes Glückshormon fördert es das Wohlbefinden und wirkt beruhigend. Serotonin soll auch die Gedächtnisleistung stimulieren und den Schlaf fördern. Symptome für einen Serotoninmangel könnten schlechte Laune, Angstzustände und Aggressivität sein.

Was ist die Serotonin-Theorie der Depression?

Die Theorie, dass Depression durch ein Ungleichgewicht von Botenstoffen wie Serotonin, Dopamin und Norepinephrin verursacht wird, ist eben nur eine Theorie. Auch wenn sie Gebetsmühlen-artig in den Infobroschüren aller Antidepressiva wiederholt wird, ist die Serotonin-Theorie der Depression vielleicht wenig mehr als ein Mythos.

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Ist Depression eine ernste Krankheit?

„Depression ist eine ernste Krankheit, die möglicherweise durch ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn verursacht wird. Antidepressiva helfen, dieses Ungleichgewicht zu korrigieren.“ So oder ähnlich lesen sich die Werbeslogans vieler „Antidepressiva.“

Ist die Ursache von Depressionen überhaupt geklärt?

Tatsächlich ist die Ursache von Depressionen bis heute überhaupt nicht geklärt und die Theorie der Botenstoffe ist neben genetischen, hormonellen und psychischen Ursachen nur eine von vielen.

Wie viele Menschen leiden an einer Depression?

Etwa vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Depression und die Zahlen steigen jährlich. Depression wird damit recht bald eine der größten Volkskrankheiten überhaupt darstellen. Schon jetzt gibt es vermutlich keine Krankheit, welche die Lebensqualität von so vielen Menschen derart drastisch einschränkt.