Ist eine Krankheit eine Behinderung?
Behinderung wird also nicht als „Krankheit“ betrachtet: Behindernd wirken in der Umwelt des Menschen sowohl Alltagsgegenstände und Einrichtungen – oder das Fehlen solcher Einrichtungen – (physikalische Faktoren) als auch die Einstellung anderer Menschen (soziale Faktoren).
Warum sind Menschen von Behinderung bedroht?
Menschen sind von Behinderung bedroht, wenn eine Beeinträchtigung nach Satz 1 zu erwarten ist. Eine Behinderung kann den Alltag des Betroffenen demnach unterschiedlich stark beeinträchtigen. An diesem Punkt setzt der Grad der Behinderung an. Er gibt an, in welchem Ausmaß diese Beeinträchtigungen beim Betroffenen auftreten.
Was ist eine Behinderung im Sinne des Teils 3?
Menschen sind im Sinne des Teils 3 schwerbehindert, wenn bei ihnen ein Grad der Behinderung von wenigstens 50 vorliegt und sie ihren Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt oder ihre Beschäftigung auf einem Arbeitsplatz im Sinne des § 156 rechtmäßig im Geltungsbereich dieses Gesetzbuches haben. Eine Schwerbehinderung wird also ab einem Grad der
Wie kann eine Behinderung geschehen werden?
Diese kann etwa durch einen ambulanten Pflegedienst, eine geschulte 24-Stunden-Pflegekraft oder auch die Unterbringung in einem spezialisierten Pflegeheim geschehen. Der Grad der Behinderung wird von sozialmedizinisch ausgebildeten Gutachtern anhand der sogenannten „Versorgungsmedizinischen Grundsätze“ geprüft. Das sind klar umrissene Regeln.
Wie hoch ist die Behinderung in unserer alternden Gesellschaft?
Diese Zahl erscheint hoch, jedoch liegt die Ursache vorrangig in unserer alternden Gesellschaft. Kaum eine Behinderung ist angeboren oder einem Unfall geschuldet, sondern entsteht im Laufe des (späteren) Lebens aufgrund einer Krankheit. Knapp die Hälfte der Betroffenen sind zwischen 55 und 75 Jahre alt, ein Drittel ist noch älter.