Inhaltsverzeichnis
- 1 Ist es egal welcher Elternteil Kindergeld beantragt?
- 2 Welches Elternteil bekommt Kinderfreibetrag?
- 3 Wer sollte den Antrag auf Kindergeld stellen?
- 4 Wer bekommt den Kinderfreibetrag bei Geschiedenen?
- 5 Wer bekommt das Kindergeld wenn man nicht verheiratet ist?
- 6 Wie viele Elternteile gibt es bei einem Paar?
- 7 Wie wird ein Kind in die Steuerkarte eingetragen?
- 8 Wie kann ich die Kinderbetreuungskosten angeben?
- 9 Kann auch der Vater Kindergeld beantragen?
- 10 Wer darf Kindergeld beantragen?
- 11 Wie spürt ihr Kind auf den anderen Elternteil?
- 12 Was muss der betreuende Elternteil für das Kind zahlen?
Ist es egal welcher Elternteil Kindergeld beantragt?
Die wichtigste steuerliche Förderung ist das Kindergeld. Ausgezahlt wird das Kindergeld immer nur an einen Elternteil. Leben die Eltern zusammen, ist es grundsätzlich egal, ob Mutter oder Vater zum Kindergeldberechtigten bestimmt wird.
Welches Elternteil bekommt Kinderfreibetrag?
Der Kinderfreibetrag steht beiden Elternteilen je zur Hälfte zu, nämlich bis das Kind 18 ist, oder aber bis es 25 Jahre alt ist, wenn es so lange noch eine Ausbildung macht oder studiert.
Was passiert wenn man nicht verheiratet ist und ein Kind bekommt?
Wenn Eltern nicht miteinander verheiratet sind, erhält zunächst die Mutter das alleinige Sorgerecht. Wenn das gemeinsame Sorgerecht gewünscht ist, muss der Mann zunächst die Vaterschaft offiziell anerkennen. Im Anschluss daran können Eltern vor dem Jugendamt den Wunsch nach dem gemeinsamen Sorgerecht äußern.
Wer sollte den Antrag auf Kindergeld stellen?
Möchten Eltern ihren Anspruch auf Kindergeld geltend machen, müssen sie den Kindergeldantrag bei der zuständigen Familienkasse einreichen. Beamte und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst beantragen die Leistung dagegen bei ihrem Dienstherrn beziehungsweise der Vergütungsstelle.
Wer bekommt den Kinderfreibetrag bei Geschiedenen?
Bei nicht verheirateten, dauernd getrennt lebenden oder geschiedenen Eltern bekommt jeder Elternteil einen halben Kinderfreibetrag. Nur wenn ein Elternteil seine Unterhaltspflicht nicht erfüllt, kann der andere Elternteil die Übertragung des halben Kinderfreibetrags auf sich beantragen.
Was bedeutet Kinderfreibetrag auf Gehaltsabrechnung?
Eltern steht ein Kinderfreibetrag zu. Jedes Kind wird mit Zähler 0,5 eingetragen, in Sonderfällen erhöht er sich wie hier auf 1,0. Das passiert zum Beispiel, wenn der Vater dauerhaft im Ausland lebt und arbeitet. Durch den Freibetrag zahlen Eltern weniger Soli und Kirchensteuer.
Wer bekommt das Kindergeld wenn man nicht verheiratet ist?
Bei nicht verheirateten, geschiedenen oder dauernd getrennt lebenden Eltern wird das Kindergeld an denjenigen Elternteil gezahlt, bei dem das Kind wohnt (Obhutsprinzip). Der Elternteil, der kein Kindergeld erhält, hat aber einen zivilrechtlichen Ausgleichsanspruch auf die Hälfte des Kindergeldes (§ 1612b Abs. 1 BGB).
Wie viele Elternteile gibt es bei einem Paar?
Grundsätzlich gehört bei Paaren, die verheiratet sind, ein Kind zu jeweils 50 Prozent zu den jeweiligen beiden Elternteilen. Ab und an ist nur einer der beiden Elternteile berufstätig. Von daher lohnt sich in solch einem Fall ein Antrag mit jeweils 0,5 nicht.
Wie hoch ist der Kinderfreibetrag pro Elternteil?
Der Kinderfreibetrag beläuft sich im Jahr 2016 auf 2.256 pro Elternteil. Das heißt beide Eltern haben zusammen Anspruch auf 4.512. Sollten die Voraussetzungen nur teilweise im Jahr erfüllt sein, dann wird dieser Betrag gezwölftelt. Der Anspruch besteht auch hier pro Kind. Im Jahr 2017 wird der Betrag auf 4.716 angehoben.
Wie wird ein Kind in die Steuerkarte eingetragen?
Gelegentlich wird ein Kind von der entsprechenden Stadt- oder Ortsverwaltung auch voll automatisch in die Steuerkarte der Eltern eingetragen. In manchen Fällen müssen Eltern sich jedoch auch selbst um eine Eintragung kümmern sowie das Finanzamt damit entsprechend zu beauftragen.
Wie kann ich die Kinderbetreuungskosten angeben?
Bei nicht verheirateten, dauernd getrennt lebenden oder geschiedenen Eltern kann derjenige Elternteil die Kinderbetreuungskosten in seiner Steuererklärung steuermindernd angeben, bei dem das Kind wohnt und der die Betreuungskosten zahlt. Leben die Eltern unverheiratet zusammen, müssen sie gesetzliche Regelungen beachten,
Welcher Elternteil hat Anspruch auf das Kindergeld?
Kindergeld wird für ein Kind immer nur einem Elternteil gezahlt. Wenn die Eltern getrennt leben, dann bekommt das Elternteil das Kindergeld, bei dem das Kind die meiste Zeit lebt. Wenn der andere Elternteil Unterhalt zahlen muss, dann verringert sich der Unterhalt um die Hälfte des Kindergeldes.
Kann auch der Vater Kindergeld beantragen?
Wer hat Anspruch auf Kindergeld? Kindergeld wird grundsätzlich nur an ein Elternteil gezahlt, also entweder Vater oder Mutter. Auch Großeltern können Kindergeld bekommen, sofern sie mit dem Kind zusammen in einem Haushalt leben.
Wer darf Kindergeld beantragen?
Kindergeld erhalten alle Familien unabhängig vom Einkommen. Es wird grundsätzlich für alle Kinder bis 18 Jahre gezahlt. Ist Ihr Kind arbeitslos, wird das Kindergeld bis 21 Jahre gezahlt. Befindet sich Ihr Kind in Ausbildung, erhalten Sie Kindergeld bis 25 Jahre.
Welche Hälfte des Kindergeldes erhält der Elternteil für das Kind?
Der Elternteil, bei dem das Kind hauptsächlich wohnt, erhält monatlich Unterhalt für das Kind. Auf den Kindesunterhalt wird die Hälfte des Kindergeldes angerechnet, die andere Hälfte wird für den Lebensunterhalt des Kindes verwendet. Von dieser Hälfte des Kindesgeldes muss der betreuende Elternteil zunächst den Mehrbedarf für das Kind zahlen.
Wie spürt ihr Kind auf den anderen Elternteil?
Ihr Kind spürt, wenn Sie auf den anderen Elternteil wütend sind. In solch einer Situation möchte Ihr Kind Sie nicht verletzten und sagt unter Umständen Dinge, die es so nicht meint. Auch neigen getrennte Eltern dazu, Aussagen von Kindern überzubewerten, wenn sie ihren eigenen Vorstellungen entsprechen.
Was muss der betreuende Elternteil für das Kind zahlen?
Von dieser Hälfte des Kindesgeldes muss der betreuende Elternteil zunächst den Mehrbedarf für das Kind zahlen. „Übersteigen die Kosten für den Mehrbedarf diesen Betrag, muss sich auch der andere Elternteil am Mehrbedarf beteiligen“, sagt Rechtsanwalt Bühre.