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Ist in meiner Wohnung Asbest?
Ist Asbest in der Wohnung vorhanden, stellt dies einen Mangel dar, dessen Beseitigung der Mieter vom Vermieter verlangen kann. Der Vermieter ist schriftlich und unter Fristsetzung aufzufordern, die beschädigten Asbestbauteile unter Einhaltung der gesetzlichen Schutzbestimmungen zu beseitigen.
Was kann man gegen Asbest tun?
Beauftragen Sie einen Fachbetrieb mit Sachkunde, der weiß, welche Verfahren geeignet sind! Für Abbruch- und Sanierungsarbeiten an schwach gebundenen Asbestprodukten ist eine Zulassung des Fachbetriebs nach TRGS 519 erforderlich. Ausgenommen ist die Anwendung von geprüften und anerkannten emissionsarmen Verfahren.
Wie gefährlich ist Asbest in der Wohnung?
Asbest war als Baustoff lange beliebt. Daher schlummert der krebserregende Stoff auch noch in vielen Wohnungen. Das kann auch für Mieter eine unangenehme Überraschung werden. Gefährlich wird Asbest erst beim Aufbrechen, Abschleifen oder Abreißen, wenn zuvor fest verbundene Fasern freigesetzt werden.
Wie viel Asbest ist in der Luft?
Aber Panik ist auch nicht angezeigt: Asbestfasern kommen in der Natur und auch in unserer Atemluft vor. Nicht viele, aber sie sind da, im Schnitt rund 100 – 200 Fasern / m3 Luft.
Hat der Vermieter Kenntnis von der Verwendung von Asbest?
Erhält der Mieter einer angemieteten Wohnung oder einem Gewerbeobjekt Kenntnis von der Verwendung von Asbest, so kann er möglicherweise eine Reihe von Ansprüchen und Rechten gegen den Vermieter geltend machen. Sofern der Mieter zunächst nur den Verdacht hat, dass Asbest verwendet wurde, so hat er einen Auskunftsanspruch gegen den Vermieter.
Kann der Vermieter das Asbest fachgerecht beseitigen?
Natürlich besteht die Gefahr, dass der Vermieter aus Gründen der Kostenersparnis das Asbest nicht fachgerecht beseitigen lässt, so dass sich der Zustand gegebenenfalls verschlimmert bzw. teils sogar erst durch die Arbeiten Asbestfasern in der Luft nachweisbar sind.
Was ist die Gefahr von Asbest in der Wohnung?
Auch eine bloß abstrakte Gefahr kann also für die Annahme eines Mangels schon genügen, denn schon die Kenntnis von „ Asbest in der Wohnung “ kann zu Verunsicherungen und psychischen Belastungen bei den Bewohnern führen. Und selbst wenn Fliesen asbesthaltig sein sollten – so würden die Fasern nur bei Beschädigung der Fliesen freigesetzt.
Wann darf man sich vorbehalten von Asbest in der Wohnung?
Vor Beginn des Mietervertrags: Ist einem bereits bei Vertragsschluss oder vor Übergabe der Wohnung bekannt, dass es Asbest in der Wohnung gibt, muss man sich seine Rechte ausdrücklich vorbehalten.
Wie schnell bekommt man Asbestose?
Nachdem der Asbest eingeatmet wurde, dauert es manchmal jahrelang, bis erste Anzeichen einer Krankheit auftreten. Bei den betroffenen Personen kann sich die Lungenerkrankung demnach über mehrere Jahrzehnte entwickeln, ohne dass diese davon beeinträchtigt werden.
Ist verbauter Asbest gefährlich?
Asbest kann immer dann gefährlich werden, wenn feine Fasern freigesetzt werden und potentiell in die Atemluft gelangen können. Ein reiner Hautkontakt ist daher unbedenklich. Bei verbauten Asbestprodukten kann eine Freisetzung dadurch geschehen, dass: sie durch Witterung oder Alter abnutzen.