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Ist Radon leichter oder schwerer als Luft?
In Gebäuden liegen die Radonkonzentrationen stets über denen an der frischen Luft. Radon ist schwerer als Luft und sammelt sich darum besonders in den unteren Räumen an. Darum sind Keller und erdberührende Wohnbereiche am stärksten von Radon betroffen.
Wie kann Radon gemessen werden?
Am einfachsten lässt sich die Radon-Konzentration in der Raumluft mit einem so genannten passiven Detektor („Kernspurdosimeter“) messen. Passive Detektoren sind kleine Plastikbehälter, die keinen Strom benötigen, weder Licht noch Geräusche aussenden, sondern lediglich ausgelegt werden.
Wer muss Radon messen?
Das Strahlenschutzgesetz verpflichtet Arbeitgeber*innen, die Radon-Konzentrationen an bestimmten Arbeitsplätzen zu messen – zum Beispiel, wenn diese Arbeitsplätze im Keller oder Erdgeschoss eines Gebäudes in einem Radon-Vorsorgegebiet liegen.
Wie mißt man Radon?
Was ist am stärksten von Radonkonzentrationen betroffen?
Das europäische Land, das am stärksten von hohen Radonkonzentrationen betroffen ist, ist die Schweiz. Dies liegt an den zerklüfteten Berglandschaften in den Alpen, aber auch im Jura, wo sich viel Radon ansammelt und über die zahlreichen Furchen, Risse und Poren ins Freie gelangt. Nur vom Rauchen geht eine größere Gefahr für die Lungen aus.
Was ist das Radonpotenzial?
Das Radonpotenzial stellt ein Maß für die mittlere Gefährdung eines Gebietes durch den Untergrund dar. Das Radonpotenzial kann nicht zur Abschätzung eines Radonrisikos für ein einzelnes Gebäude verwendet werden (es liefert nur eine Wahrscheinlichkeitsaussage).“
Was ist die Radonkonzentration in Becquerel?
Die Radonkonzentration wird in Becquerel (Bq) pro Kubikmeter (m³) gemessen. Die Einheit ermittelt die Zerfallsgeschwindigkeit radioaktiver Atomkerne durch Messung des Zerfalls der Anzahl von Atomkernen pro Sekunde. Die physikalische Einheit ist nach dem französischen Physiker Antoine Henri Becquerel benannt.
Wo ist am meisten Radon?
Regionen, in denen Uran abgebaut wurde, und Regionen mit Granit-, Bauxit- und Schwarzschiefervorkommen weisen hohe Radonkonzentrationen im Boden, in der Luft und im Wasser auf, höhere als bei Böden aus Kalkgesteinen.
Woher kommt Radon im Haus?
Woher kommt das Radon in den Wohnhäusern? Radon bildet sich ursprünglich aus Uran und Radium, die natürlich im Erdreich vorkommen. Baut man ein Haus auf so einem Boden und wenn das Haus auch noch einen Keller hat, dann kann man Probleme mit Radon bekommen.
Welches körperorgan ist durch Rn 222 am meisten gefährdet?
a)Am stärksten gefährdet ist die Lunge, da das eingeatmete Gas Radon-222 aufgrund seiner hohen Ionisationsfähigkeit als α-Strahler das Gewebe schädigt. In der Schweiz ist Radon für etwa 40\% der Strahlenbelastung der Bevölkerung verantwortlich. Radon ist nach dem Rauchen die wichtigste Ursache für Lungenkrebs.
Ist die Radonkonzentration ausreichend zu senken?
Ob die Maßnahmen ausreichen, die Radon -Konzentration im Gebäude ausreichend zu senken, sollte durch Messungen überprüft werden. Eine international erprobte Sanierungsmaßnahme ist, radonhaltige Bodenluft neben oder unter dem Gebäude abzusaugen. Dies setzt aber eine ausreichende Gasdurchlässigkeit des Baugrundes voraus.
Wie hoch ist die Konzentration von Radon in einem Gebäude?
Wie hoch die Konzentration von Radon in einem Gebäude ist, wird durch viele äußere und innere Faktoren – wie zum Beispiel Witterungsverhältnisse und Lüftungsverhalten der Bewohner – beeinflusst. Eine verlässliche Aussage zur Radon -Konzentration ist nur mit einer Messung möglich.
Wie gelangt Radon ins Haus?
Wie gelangt Radon ins Haus? Radon dringt über erdberührte Bereiche in ein Gebäude ein, vor allem über Risse und Spalten in Fundament und Mauerwerk, undichte Fugen zwischen Bauwerkteilen sowie undichte Kabel- und Rohrdurchlässe (siehe Grafik).
Wie schützt man das Gebäude gegen Radon?
Für Neubauten besteht hier für Bauherren die Pflicht, durch zusätzliche bauliche Maßnahmen weitgehend zu verhindern, dass Radon in das Gebäude eindringen kann. Zum Beispiel schützt eine solide Bodenplatte aus wasserundurchlässigem Beton gegen Bodenfeuchte und damit auch gegen das Eindringen von Radon.