Kann man eine leichte Form von Autismus haben?

Menschen mit leichten autistischen Zügen haben eine erhöhte Fähigkeit zur Detail-Wahrnehmung. Manchmal erschwert sie ihnen, den Durchblick zu gewinnen, das Gesamtbild zu erfassen oder zwischen Wichtig und Unwichtig zu unterscheiden.

Wie stellt ein Arzt Autismus fest?

Dazu können zum Beispiel ein EEG, MRT, eine körperliche Untersuchung, eine genetische Untersuchung oder ein Hörtest, unter Umständen auch ein Sehtest gehören. Keine dieser Untersuchungen dient dazu festzustellen, ob ein Kind autistisch ist oder nicht, sie dienen lediglich der Differentialdiagnostik.

Wie orientierten sich die Diagnostiker an Autismus?

In der Zeit nach der Erstbeschreibung von Autismus orientierten Diagnostiker sich an den Beschreibungen der Forscher. Aber die Vorstellungen darüber, wie Autismus sich äußert und wer nun autistisch war und wer nicht, gingen weit auseinander. Um einheitliche Standards zu schaffen, wurden Diagnosekriterien entwickelt: Sie stehen im ICD und im DSM.

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Ist die Diagnose Voraussetzung für den Antrag auf Autismus?

Die Diagnose ist aber Voraussetzung für den Antrag auf Autismustherapie, die Beantragung einer Schulbegleitung, eines Integrationshelfers und die Gewährung weiterer Hilfsleistungen, z. B. eines persönlichen Budgets, für die Anerkennung einer Pflegestufe oder das Ausstellen eines Behindertenausweises.

Kann man Diagnosen aus dem Autismus-Spektrum gestellt werden?

Diagnosen aus dem Autismus-Spektrum können nur von erfahrenen Spezialisten gestellt werden. Leider muss man oft lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Die Diagnostik ist relativ aufwändig. Sie umfasst auch ergänzende Untersuchungen, die nicht direkt zur diagnostischen Abklärung von Autismus dienen, sondern der Abklärung bzw.

Welche Differenzialdiagnosen sind in der Autismus-Diagnostik zu berücksichtigen?

Zu den wichtigsten Differenzialdiagnosen, die in der Autismus-Diagnostik bei Kindern zu berücksichtigen sind, gehören ADS und ADHS, Intelligenzminderung, Verhaltensstörungen (zum Beispiel Bindungsstörung), Soziale Phobie, Depression, Sprachentwicklungsstörungen, Hör- und Sehstörungen, Tics, Zwangsstörungen, Rett-Syndrom und Fragiles X-Syndrom.