Inhaltsverzeichnis
- 1 Kann man einen Betrieb einfach schließen?
- 2 Wann gilt ein Betrieb als stillgelegt?
- 3 Was bedeutet Stilllegung eines Betriebes oder Betriebsteils?
- 4 Was ist die wichtigste Pflicht nach der Liquidation?
- 5 Wie funktioniert die Liquidation eines Einzelunternehmens?
- 6 Welche Mitarbeiter genießen einen besonderen Kündigungsschutz?
- 7 Kann man mit 55 Jahren noch gekündigt werden?
- 8 Wer steht unter Kündigungsschutz?
- 9 Wie länge dauert eine gesetzliche Kündigungsfrist für Arbeitnehmer?
- 10 Ist eine vertragliche Kündigungsfrist festgelegt?
Kann man einen Betrieb einfach schließen?
Ihr Arbeitgeber darf Ihnen dann nicht einfach ohne Grund kündigen. Grundsätzlich ist eine Betriebsschließung allerdings ein ausreichender Grund für eine betriebsbedingte Kündigung. Wenn Ihr Arbeitgeber solch ein Unternehmen ist, reicht es für eine Kündigung aus, dass nur ein Betrieb geschlossen wird.
Wann gilt ein Betrieb als stillgelegt?
BAG zum Begriff „Stilllegung“ Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts liegt eine Betriebsstilllegung dann vor, wenn Arbeitnehmer und Arbeitgeber gemeinsam nichts mehr produzieren oder Dienstleistungen nicht mehr erbringen.
Was bedeutet Stilllegung eines Betriebes oder Betriebsteils?
Die Stilllegung eines Betriebs oder Betriebsteils ist eine unternehmerische Entscheidung, die von den Arbeitsgerichten nicht auf ihre organisatorische oder betriebswirtschaftliche Zweckmäßigkeit überprüft wird, sondern allein darauf, ob sie keine offenbar unsachliche, unvernünftige oder willkürliche Maßnahme ist (BAG v …
Was ist das Ziel der Liquidation einer GmbH?
Grundsätzlich ist das Ziel der Liquidation einer GmbH die Löschung aus dem Handelsregister, damit die GmbH als juristische Person nicht mehr existiert. Um eine GmbH liquidieren zu können ist im Normalfall ein Auflösungsbeschluss durch die Gesellschafter notwendig.
Warum kann ich ein Unternehmen liquidieren?
Wollen Sie ein Unternehmen wie eine GmbH oder eine andere Gesellschaft liquidieren, gibt es im Prinzip nur drei Gründe dafür: Überschuldung und/oder Zahlungsunfähigkeit, Aufgabe des Geschäfts oder von vorneherein zeitlich begrenzte Planung der Gesellschaft. Es wird dabei zwischen der solventen und der insolventen Gesellschaft unterschieden.
Was ist die wichtigste Pflicht nach der Liquidation?
Die wichtigste Pflicht nach der Liquidation ist die Wahrung der Aufbewahrungsfristen für alle Bücher und Schriften. Das Gesetz sieht eine Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren vor. Sie können die Bücher und Schriften je nach Menge einlagern lassen oder zuhause aufbewahren.
Wie funktioniert die Liquidation eines Einzelunternehmens?
Die Liquidation eines Einzelunternehmens ist im Gegensatz zur Auflösung von Unternehmen, an denen mehrere Gesellschafter beteiligt sind, relativ unkompliziert. Die Entscheidung zur Liquidation trifft der Inhaber alleine, das Vermögen muss nicht auf verschiedene Personen aufgeteilt werden und es muss kein Liquidator bestellt werden.
Welche Mitarbeiter genießen einen besonderen Kündigungsschutz?
8. Besonderer Kündigungsschutz für bestimmte Gruppen
- Betriebsratsmitglieder,
- Wehrdienstleistende,
- schwerbehinderte Menschen,
- Schwangere,
- Mütter nach der Entbindung,
- Mütter und Väter, die Elternzeit in Anspruch nehmen,
- Auszubildende,
- Pflegende Angehörige.
Wie hoch ist die Abfindung bei Betriebsschließung?
Beispiel: Der Arbeitgeber will den Standort X schließen und alle 50 Mitarbeiter an diesem Standort entlassen. Betriebsrat und Arbeitgeber einigen sich in einem Sozialplan darauf, dass jeder Mitarbeiter eine Abfindung nach der folgenden Formel erhält: Jahre der Betriebsangehörigkeit x halbes Bruttomonatsgehalt.
Wie lange Kündigungsfrist bei Geschäftsaufgabe?
Einzuhalten ist jedoch die gesetzliche Kündigungsfrist des § 622 II Nr. 6 BGB . Danach darf Sie der Arbeitgeber bei einer Betriebszugehörigkeit von mehr als 15 Jahren nur mit einer Frist von sechs Monaten zum Ende eines Kalendermonats kündigen.
Kann man mit 55 Jahren noch gekündigt werden?
Noch immer gilt in vielen Unternehmen die Divise der Verjüngung und häufig werden Arbeitnehmer zwischen 55 und 60 Jahren entlassen. Dabei stellt sich die Frage, ob das Kündigungsschutzgesetz für diese Altersgruppe eine besondere Regelung getroffen hat. Die Antwort darauf lautet im Allgemeinen: Nein.
Wer steht unter Kündigungsschutz?
Der besondere Kündigungsschutz gilt unter anderem für Schwerbehinderte, Schwangere, Mütter und Väter in Elternzeit, Auszubildende, Angestellte in Pflegezeit sowie Betriebsratsmitglieder.
Wie länge dauert eine gesetzliche Kündigungsfrist für Arbeitnehmer?
Für Arbeitnehmer gilt eine gesetzliche Kündigungsfrist von vier Wochen zum 15. oder zum Ende des Kalendermonats. Frist für Arbeitgeber. Für Arbeitgeber hängt die Länge der Kündigungsfrist von der Beschäftigungsdauer des Arbeitnehmers ab. Je länger der angestellt ist, desto länger die Frist.
Was bildet eine außerordentliche fristlose Kündigung?
Übrigens: Einen Sonderfall bildet die außerordentliche fristlose Kündigung. Hier gilt gar keine Kündigungsfrist. Wenn die Kündigungsfrist nicht im Arbeitsvertrag steht, gelten auch für den Arbeitgeber die gesetzlichen Fristen, an die er sich halten muss. Diese verlängern sich automatisch, wenn das Beschäftigungsverhältnis länger besteht.
Welche Kündigungsfrist hat ein Insolvenzverwalter?
Wenn ein Insolvenzverwalter einem Arbeitnehmer wegen eines Insolvenzverfahrens des Unternehmens kündigt, gilt längstens eine Kündigungsfrist von drei Monaten zum Monatsende. Dies ist unabhängig von der Beschäftigungsdauer und gilt auch, wenn sich der Arbeitnehmer in Elternzeit befindet.
Ist eine vertragliche Kündigungsfrist festgelegt?
Hallo André, ist keine vertragliche Kündigungsfrist festgelegt, gilt in der Regel die gesetzliche. Diese beträgt für Arbeitnehmer vier Wochen zum 15. oder zum Ende eines Kalendermonats. Alternativ dazu kann sich der Arbeitnehmer auch versuchen, mit seinem Arbeitgeber auf einen Aufhebungsvertrag zu einigen.