Sind verstorbene steuerpflichtig?
Muss für einen Verstorbenen eine Steuererklärung abgegeben werden? Hatte der Verstorbene zwischen Jahresbeginn und dem Todestag steuerpflichtige Einkünfte, die nicht durch den Abzug von Lohn- oder Kapitalertragsteuer abgegolten sind, müssen Sie als Erbe eine Steuererklärung für den Verstorbenen abgeben.
Was sind die Steuerschulden eines verstorbenen?
Steuerschulden eines Verstorbenen gehören zu den Nachlassverbindlichkeiten. Wenn ein Mensch stirbt, muss sein Erbe noch eine Steuererklärung für die Zeit vom Jahresanfang bis zum Todestag erstellen. Ergibt sich daraus eine Einkommensteuer-Abschlusszahlung, so mindert diese die Bemessungsgrundlage für die Erbschaftsteuer.
Wann muss die Steuererklärung des verstorbenen eingegangen sein?
Die Steuererklärung des Verstorbenen muss – wie jede andere Steuererklärung auch – bis zum 31. Juli des Folgejahres beim Finanzamt eingegangen sein. Können Sie die Abgabefrist nicht einhalten, müssen Sie eine Fristverlängerung beantragen, sonst droht in letzter Konsequenz ein Verspätungszuschlag oder eine Steuerschätzung.
Wie verlängert sich die Frist für die Steuererklärung des verstorbenen?
Holen Sie sich Hilfe bei einem Lohnsteuerhilfeverein oder bei einem Steuerberater, um die Steuererklärung des Verstorbenen zu erstellen, verlängert sich die Frist auf Ende Februar des Folgejahres. Lohnt es sich, freiwillig eine Steuererklärung für den Verstorbenen abzugeben?
Kann man freiwillig die Steuererklärung für den verstorbenen abgegeben werden?
Durch die freiwillige Abgabe der Steuererklärung für den Verstorbenen kann das zu viel bezahlte Geld vom Finanzamt zurückgeholt werden. Bei der freiwilligen Abgabe haben Sie als Erbe auch länger Zeit, um sich um die Steuererklärung des Verstorbenen zu kümmern: Sie muss erst vier Jahre nach Ende des Todesjahres abgegeben werden.