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Sollte man Geld sparen oder ausgeben?
Eine Faustformel gibt es nicht! Feststellung: Geld anzusparen heißt für die Zukunft vorsorgen, mit dem Kapital von heute. Wer heute zumindest einen Teil seines Geldes spart, kann zukünftig mehr konsumieren. Wichtig ist auch zu verstehen, dass Sparen nicht bedeutet, etwas nicht auszugeben, was man gar nicht hat.
Wie investieren die Deutschen ihr Geld?
17,5 Prozent legten ihr Geld in Aktien, ETFs und Fonds an – so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. Seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007/2008 waren die Deutschen skeptisch gegenüber dem Auf und Ab an den Börsen. Dort können Anleger per Smartphone in Aktien, Fonds und Kryptowährungen investieren.
Wie viele der Deutschen investieren?
Insgesamt gab es 2019 in Deutschland rund 9,7 Millionen Menschen, die Aktien oder Aktienfonds besaßen.
Was ist der Unterschied zwischen Sparen und investieren?
Experten betonen, dass zwischen Sparen und Investieren kein prinzipieller Widerspruch besteht. Das verdeutlicht ein Grundsatz der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung: In einer geschlossenen Wirtschaft muss die Ersparnis immer genau gleich den Investitionen sein.
Warum sollte man mehr sparen und mehr investieren?
Im Zeitverlauf müsste dies zu „mehr Sparen“ und „mehr Investieren“ führen, weil die Einkommen und die Wirtschaftsleistung insgesamt steigen. In einem typisch neoklassischen Szenario ist diese keynesianische Ausgabenpolitik zum Scheitern verurteilt, weil hier das BIP nicht ohne weiteres steigen kann, wenn die Nachfrage ausgeweitet wird.
Kann die Volkswirtschaft die Ausgaben für Investitionen und Konsum abschränken?
Unternehmen, die ihre Güter nicht absetzen können, und Arbeitnehmer, die arbeitslos werden, dürften nach dieser Sichtweise ihre Ausgaben für Investitionen und Konsum noch weiter einschränken, so dass die Volkswirtschaft in eine Abwärtsspirale geraten kann.