Wann benötige ich ein Testamentsvollstreckerzeugnis?

Hat der Testamentsvollstrecker das Amt angenommen, benötigt er zur Dokumentation seiner Rechtstellung im Rechtsverkehr ein Testamentsvollstreckerzeugnis.

Wann muss spätestens ein Erbschein beantragt werden?

Es gibt keine Frist für einen Erbscheinsantrag. Sie können ihn jederzeit beantragen. Weitere erbrechtliche Ansprüche wie der Pflichtteilsanspruch verjähren nach 3 Jahren.

Wird bei einem Testament ein Erbschein benötigt?

Brauche ich einen Erbschein, wenn ein Testament vorliegt? Wenn es sich um ein notarielles Testament handelt, wird ein Erbschein nur in Ausnahmefällen benötigt. Wenn der Erblasser das Testament selbst geschrieben hat, wird für die Berichtigung eines Grundbuchs ein Erbschein benötigt.

Ist der Wert der Immobilien im Nachlass bestimmt?

Gerade wenn sich im Nachlass also Immobilien befinden, muss der Wert dieser Immobilien bestimmt werden. Dabei verlässt sich das Nachlassgericht weitgehend auf die Angaben des Erben, die die Pflicht haben, gegenüber dem Nachlassgericht wahrheitsgemäße und vollständige Angaben zu machen. Nach § 95 GNotKG gilt nämlich folgendes:

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Was ist ein Erbschein für nachlassimmobilie?

In diesem Fall benötigen die Erben nämlich regelmäßig einen so genannten Erbschein, um die Nachlassimmobilie grundbuchrechtlich auf sich umschreiben zu lassen bzw. über das Bankkonto des Erblassers verfügen zu können. Ein Erbschein ist ein vom zuständigen Nachlassgericht ausgestelltes Zeugnis über das Erbrecht nach dem Tod des Erblassers.

Wie geht der Nachlass auf die Erben über?

Gemäß § 1922 BGB geht der Nachlass als Ganzes auf die Erben über, sie können also nicht bestimmte Vermögensgegenstände auswählen und Schulden ablehnen. Vielfach wird der Nachlass auch als Erbe bezeichnet, was nicht ganz korrekt ist.

Ist der Nachlass mitunter eine finanzielle Belastung?

Für Erben kann der Nachlass mitunter eine finanzielle Belastung darstellen, weshalb das Erbrecht mit § 1942 BGB die Möglichkeit vorsieht, das Erbe auszuschlagen. Allerdings gilt hierfür gemäß § 1944 BGB eine sehr kurze Frist von sechs Wochen ab Kenntnis des Erbfalls, bei Auslandsbezug verlängert sie sich auf sechs Monate.

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