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Wann gilt ein Unternehmen als zahlungsunfähig?
Die drohende Zahlungsunfähigkeit besteht, sobald ein Unternehmen aller Voraussicht nach nicht in der Lage ist, offene Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt der Fälligkeit zu begleichen. Von Überschuldung spricht man, wenn das Unternehmensvermögen nicht mehr zur Deckung bestehender Verbindlichkeiten ausreicht.
Wann bin ich bilanziell überschuldet?
Bilanzielle Überschuldung Beispiel Eine bilanzielle Überschuldung liegt vor, wenn das Vermögen (in der Beispielsbilanz: 1.000.000 €) nicht mehr die Schulden (Bankdarlehen in Höhe von 1.200.000 €) deckt — das Eigenkapital ist negativ.
Was ist der Unterschied zwischen einer Verschuldung und einer Überschuldung?
Verschuldung an sich ist ein wertfreier Begriff, der lediglich die Tatsache als solche bezeichnet, dass eine bestimmte Schuld besteht. Personen in finanzieller Not sind also regelmäßig überschuldet, während eine Verschuldung nicht unbedingt bedeuten muss, dass keine geregelte Lebensbedarfsdeckung mehr möglich ist.
Wann muss Rangrücktritt erklärt werden?
Bei dem Rangrücktritt handelt es sich um einen Vertrag, in dem der Gläubiger – i. ein Gesellschafter – gegenüber dem Schuldner (der Gesellschaft) erklärt, dass seine Forderung nachrangig gegenüber Forderungen anderer Gläubiger bis zur Überwindung der Krise der Gesellschaft sein soll.
Warum droht ein Unternehmen zahlungsunfähig zu werden?
Laut § 18 Abs. 2 Insolvenzordnung droht ein Unternehmen zahlungsunfähig zu werden, “ wenn es voraussichtlich nicht in der Lage sein wird, die bestehenden Zahlungspflichten im Zeitpunkt der Fälligkeit zu erfüllen. “ Was bedeutet das aber genau? Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Zahlungsunfähigkeit näher definiert.
Wie ist die eigentliche Zahlungsunfähigkeit definiert?
Der Gesetzgeber hat die eigentliche Zahlungsunfähigkeit in § 17 Abs. 2 der Insolvenzordnung (InsO) definiert, wonach der Schuldner zahlungsunfähig ist, wenn er die fälligen Zahlungspflichten nicht erfüllen kann und die Zahlungen eingestellt hat.
Welche Auswirkungen hat die Zahlungsunfähigkeit auf das Unternehmen?
Aus rein wirtschaftlicher Sicht hat die Zahlungsunfähigkeit gravierende Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens: Zahlungsunfähige Unternehmen dürfen keine weiteren Leistungen beziehen, weil diese nicht mehr bezahlt werden können.
Wie ist die Zahlungsunfähigkeit bei einer Privatperson geregelt?
Laut Insolvenzrecht sind Unternehmen dazu verpflichtet, die Insolvenz anzumelden, wenn sie zahlungsunfähig oder überschuldet sind. Bei drohender Zahlungsunfähigkeit kann ein entsprechender Antrag gestellt werden. Doch wie verhält es sich, wenn Zahlungsunfähigkeit bei einer Privatperson eintritt?