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Wann informiert das Nachlassgericht die Erben?
Liegt dem Nachlassgericht der letzte Wille des Verstorbenen als Testament oder Erbvertrag vor, dann wird der Inhalt des Dokuments den Erben schriftlich bekannt gemacht. Gibt es keine Verfügung von Todes wegen gilt die gesetzliche Erbfolge – in diesem Fall erhalten die Erben keine Information vom Nachlassgericht.
Wer bekommt den Einantwortungsbeschluss?
Mit dem Einantwortungsbeschluss erhält der Erbe bei allen Ämtern und Behörden, aber auch bei Bank- und Kreditinstituten den Zugang zum Vermögen des Verstorbenen.
Welche Begräbniskosten sind außergewöhnlich?
Begräbniskosten, einschließlich der Errichtung eines Grabmals, sind daher insoweit keine außergewöhnliche Belastung, als sie aus dem zu Verkehrswerten angesetzten Nachlassvermögen gedeckt werden können (VwGH 25.9.1984, 84/14/0040).
Wie können Begräbniskosten geltend gemacht werden?
Auch nach der ständigen Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofes können Begräbniskosten und die Kosten eines Grabsteines als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden, soweit sie nicht im Nachlass Deckung finden.
Wie ist die Begräbniskosten des verstorbenen abzustellen?
2005], § 34, Anm. 78 „Begräbniskosten“ ist steuerlich auf die Kosten eines dem Ortsgebrauch und der sozialen Stellung des Verstorbenen, aber auch seines mangelnden Vermögens Rechnung tragenden, einfachen, würdigen Begräbnisses (und entsprechenden Grabes) abzustellen (unter Hinweis auf § 46 Abs 1 Z 7 KO).
Wie hoch ist die Absetzbarkeit eines Begräbnisses?
Der Höhe nach ist die Absetzbarkeit mit den Kosten eines würdigen Begräbnisses sowie einfachen Grabmals begrenzt. Bundeseinheitlich belaufen sich diese Kosten ab dem Jahre 2007 erfahrungsgemäß auf höchstens je 4.000 Euro. Entstehen höhere Kosten, so ist auch die Zwangsläufigkeit nachzuweisen.