Wann ist ein Dokument eine Urkunde?

Urkunde – Definition im Zivilrecht und Strafrecht. Hier bezeichnet die Urkunde ein Dokument, das bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss: Der Aussteller muss klar ersichtlich sein. Die Gedankenerklärung muss derart sein, dass sie zum Beweis einer rechtlichen Tatsache dienlich sein kann.

Was ist eine öffentliche Urkunde?

Öffentliche Urkunden sind solche Urkunden, die entweder von einer öffentlichen Behörde im Rahmen der eigenen Zuständigkeit zu eigenen Angelegenheiten oder von einer mit öffentlichen Glauben versehenen Person innerhalb des ihr zugewiesenen Geschäftskreises in der vorge- schriebenen Form aufgenommen worden sind.

Ist der Impfausweis eine Urkunde?

Darüber hinaus steht nun mit dem neuen § 275 Abs. 1a StGB auch der Eintrag einer Impfung in einen Blanko-Ausweis sowie die Beschaffung eines entsprechenden Dokuments unter Strafe. Der Grund für diese Änderung: Mit dem Herstellen eines Blanko-Impfausweises ohne Namen liegt noch keine Urkunde vor.

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Was ist eine Urkunde im Sinne des StGB?

Der § 267 StGB schützt das Vertrauen auf die Echtheit und Unverfälschtheit von Urkunden. Die Urkundenfälschung gem. § 267 beschreibt drei Handlungsmodalitäten. Eine Urkunde ist jede dauerhaft verkörperte Gedankenerklärung, die zum Beweise im Rechtsverkehr bestimmt und geeignet ist und ihren Aussteller erkennen lässt.

Ist ein Impfausweis eine Urkunde?

Was sind öffentliche Urkunden Beispiele?

In diesem Fall spricht man von „öffentlichen Urkunden“. Dazu gehören bestimmte Gesellschaftsverträge (GesmbH oder Aktiengesellschaft), Eheverträge, Erb- und Pflichtteilsverzichtsverträge, Schenkungen etc. Öffentliche Urkunden besitzen eine noch höhere Beweiskraft als private Urkunden.

Ist ein Kaufvertrag eine öffentliche Urkunde?

Man unterscheidet zwischen öffentlichen und privaten Urkunden. Wird jedoch ein Kaufvertrag notariell beurkundet, entsteht eine öffentliche Urkunde. Die Beweiskraft von Privaturkunden erstreckt sich darauf, dass die in der Urkunde enthaltenen Erklärungen von dem Aussteller der Urkunde abgegeben wurden (§ 416 ZPO).

Eine öffentliche Urkunde, die auch notarielle Urkunde genannt wird, dient i. d. R. als Beweis für die Tatsache, die beurkundet wurde, z. B. einen Vertragsschluss oder eine Eheschließung. Private Urkunden stammen von einem privaten Aussteller. Sie werden also nicht von einer öffentlichen Behörde oder einem Notar angefertigt.

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Welche Arten von Urkunden gibt es?

Es gibt verschiedenste Arten von Urkunden. Im Allgemein wird insbesondere unterschieden zwischen privaten Urkunden und öffentlichen Urkunden. Wichtig ist die Unterscheidung vor allem dafür, welche Beweiskraft die Urkunde hat.

Welche Voraussetzungen muss eine Urkunde erfüllen?

Hier bezeichnet die Urkunde ein Dokument, das bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss: Der Aussteller muss klar ersichtlich sein. Die Gedankenerklärung muss derart sein, dass sie zum Beweis einer rechtlichen Tatsache dienlich sein kann. Die Urkunde muss entweder für Eingeweihte oder die Allgemeinheit deutlich verständlich sein.

Welche Handlungsvariante ist eine Urkunde?

Dabei ist in jeder Handlungsvariante das Tatobjekt eine Urkunde. Eine Urkunde ist jede dauerhaft verkörperte Gedankenerklärung, die zum Beweise im Rechtsverkehr bestimmt und geeignet ist und ihren Aussteller erkennen lässt. Beispiel: Abschlusszeugnis, Testament.