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Wann ist eine Mediation gescheitert?
Mediation ist ein auf Freiwilligkeit basierendes Verfahren. Erklärt eine Partei die Mediation für gescheitert, ist sie beendet. Jede Partei hat dann das Recht, ein staatliches Gericht oder – bei Bestehen einer Schiedsabrede – ein Schiedsgericht an zu rufen.
Kann eine Mediation angeordnet werden?
Die Anordnung einer Mediation ist im Gesetz nicht ausdrücklich genannt, statt dessen heißt es: Das Gericht soll in geeigneten Fällen auf die Möglichkeit der Mediation oder der sonstigen außergerichtlichen Streitbeilegung hinweisen.
Wer darf eine Mediation durchführen?
Das Mediationsgesetz begründet das Gütesiegel eines „zertifizierten Mediators“, vgl. § 6 MediationsG. Um diesen (gesetzlichen!) Titel tragen zu dürfen, bedürfen Mediator*innen eine Aus- und Fortbildung, die durch die Ermächtigung des § 6 MediationsG in der ZMediatAusbV (seit dem 01.09.2017) näher dargelegt wird.
Wie wird die Mediation wieder aufgenommen?
Mit dem Abschluss der Mediation wird das gerichtliche Verfahren wieder aufgenommen: Führte die Mediation zu einer Einigung, so wird die Vereinbarung entweder als Vergleich in den Prozess eingebracht, die Klage zurückgenommen oder das Verfahren für erledigt erklärt.
Was ist die gütliche Einigung bei der Mediation?
Gütliche Einigung. Bei der Mediation haben die Richter keine Entscheidungsgewalt. Sie versuchen, zwischen den Parteien zu vermitteln. Stolze 75 Prozent der Verfahren enden nach Auskunft des Oberverwaltungsgerichts mit einer Einigung.
Was ist Mediation im gerichtlichen Verfahren?
Mediation im gerichtlichen Verfahren – gerichtsnahe Mediation. Das Mediationsverfahren ist ein außergerichtliches Streitschlichtungsverfahren. Somit wird es zumeist dann in Betracht kommen, bevor es zu einem Prozess kommt.
Wie kann eine gerichtsnahe Mediation zugeführt werden?
Ein Prozess kann jedoch auch noch nach Klageerhebung der Mediation zugeführt werden. Das Gerichtsverfahren wird vor dem Angebot eine gerichtsnahe Mediation durchzuführen, in aller Regel von Angriff und Verteidigung geprägt sein.