Wann ist kindesentzug?

Kindesentzug ist die Wegnahme eines minderjährigen Kindes von den Eltern oder dem Vormund, wie dem Jugendamt aber auch einem Pfleger bzw. Pflegerin. Kindesentziehung ist in Deutschland eine Straftat nach § 235 StGB und fällt unter den Begriff Entführung – in diesem Fall speziell handelt es sich um Kindesentführung.

Was steht auf Kindesentführung?

Geregelt in § 235 Abs. 1 StGB beinhaltet die Strafe eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren. Ebenso verhält es sich, wenn der Täter sein Opfer ins Ausland verbracht hat. Nimmt das Kind allerdings Schäden an Leib und Seele, fällt die Strafe deutlich höher aus.

Wie geht’s mit der Vormundschaft für ein Kind?

So geht’s richtig Vor­mund­schaft für ein Kind bean­tra­gen: Das ist wichtig. Die Vormundschaft für ein Kind bedeutet, sich um dessen rechtliche Belange zu kümmern. Ein Vormund übernimmt also in dieser Hinsicht die Rolle der Eltern. Wer das macht, entscheidet das Familiengericht.

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Warum gibt es keine Vormundschaft für Erwachsene?

Für Erwachsene gibt es seit 1992 keine Vormundschaft mehr. Vielmehr kann eine rechtliche Betreuung angeordnet werden, wenn ein Volljähriger nicht mehr in der Lage ist, sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Nur Minderjährige erhalten unter bestimmten Umständen einen Vormund.

Ist die Vormundschaft für ein Kind ehrenamtlich?

Üblicherweise handelt es sich bei der Vormundschaft für ein Kind um eine ehrenamtliche Tätigkeit. Ein Gehalt dafür gibt es also nicht. Es sei denn, laut Familiengericht liegt eine Berufsvormundschaft vor.

Wie genau geht es bei Vormundschaft um die Vertretung von Kindern?

Juristisch exakt geht es bei Vormundschaft um die Vertretung von Kindern durch eine Amtsvormundschaft. Sie wird eingerichtet, wenn die Eltern eines Kindes die rechtliche Fürsorge nicht übernehmen konnten. Dies ist beispielsweise bei einer unverheirateten und minderjährigen Mutter der Fall.