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Ein Feiertagszuschlag für die Arbeit an gesetzlichen Feiertagen bleibt steuerfrei, wenn der Zuschlag 125 Prozent des Grundlohns nicht übersteigt. Ein Sonntagszuschlag bleibt steuerfrei, wenn er 50 Prozent des Grundlohns nicht übersteigt. Für die Steuerbefreiung ist eine zusätzliche Lohnzahlung erforderlich.
Wie viel bekommt man sonntags?
Der maximale Sonntagszuschlag liegt normalerweise bei 50 Prozent und bemisst sich am Lohn, den Arbeitnehmer brutto pro Stunde erhalten. Bei einem Stundenlohn von 12 Euro würden Ihnen bei einem Zuschlag von 50 Prozent also 6 Euro pro Arbeitsstunde zusätzlich zustehen.
Pauschal gezahlte Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- oder Nachtarbeit sind grundsätzlich steuerpflichtig. Nur die Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit sind in bestimmten Grenzen steuer- und beitragsfrei (Keine Steuerfreiheit für Gefahrenzulagen – Bundesfinanzhof vom 15.09.2011, VI R 6/09).
Ist der feiertagszuschlag gesetzlich geregelt?
Arbeitnehmer haben – wie auch bei Mehrarbeitszuschlägen und anders als beim Nachtarbeitszuschlag – keinen gesetzlichen Anspruch auf einen Sonn- oder Feiertagszuschlag. Das hat das Bundesarbeitsgericht 2006 entschieden (Az.: 5 AZR 97/06).
Sind Zuschläge Pflicht?
Mit Ausnahme der Zuschläge für Nachtarbeit besteht kein gesetzlicher Anspruch auf Zuschläge und Zulagen. Ein entsprechender Anspruch des Arbeitnehmers kann sich nur aus einem Tarifvertrag, einer Betriebsvereinbarung, einer betrieblichen Übung oder einem Arbeitsvertrag ergeben.
Wie hoch darf sonntagszuschlag sein?
Die in § 3b Abs. 1 und 3 EStG genannten lohnsteuerfreien Zuschlagssätze sind keine Freigrenzen. Der maximale Zuschlagssatz beträgt 50 \% vom Grundlohn für die Sonntagsarbeit von 0:00 Uhr bis 24:00 Uhr. Wird der Zuschlagssatz überschritten, ist der überschreitende Betrag steuerpflichtig.
Was ist steuerfrei im engeren Sinne?
Als steuerfrei im engeren Sinne bezeichnet man diejenigen Einnahmen, die ihrer Art nach unter eine der 7 Einkunftsarten fallen, die aber vom Gesetzgeber ausdrücklich für steuerfrei erklärt worden sind. Steuerbefreiungsvorschriften finden sich in §§ 3, 3b EStG.
Was spricht man von einem arbeitsfreien Wochenende?
Wenn ein Feiertag oder ein arbeitsfreier Tag auf einen Freitag oder Montag fällt, spricht man auch von einem „langen“ oder von einem „verlängerten“ Wochenende. Das Wort Wochenende tauchte im frühen 20.
Wie kann man steuerfreie Einkünfte erzielen?
Auch Ehrenamtliche können steuerfreie Einkünfte erzielen. Das geht über die Ehrenamtspauschale. Gedacht ist sie für Menschen, die sich bezahlt ehrenamtlich engagieren, dabei jedoch nicht pädagogisch, betreuend oder künstlerisch tätig sind.
Warum muss der Steuerpflichtige diese Einnahmen angeben?
Deshalb muss der Steuerpflichtige diese Einnahmen auch in seiner Einkommensteuererklärung angeben. Der Progressionsvorbehalt bewirkt, dass die Einnahmen zwar steuerfrei bleiben, dass sich jedoch der persönliche Steuersatz auf die übrigen Einkünfte entsprechend erhöht.