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Wann kann eine Geldstrafe verhängt werden?
Grundsätzlich wird eine Geldstrafe in Deutschland verhängt, um das gesetzeswidrige Verhalten einer Person zu ahnden. Der Betroffene wird dadurch eine bestimmte Zeit in seinen Vermögensverhältnissen eingeschränkt und soll so für die begangene Tat büßen.
Wie wird eine Geldstrafe bemessen?
Die Geldstrafe ergibt sich zum einen aus der Höhe des einzelnen Tagessatzes und zum zweiten der Anzahl der verhängten Tagessätze. Die ”Höhe” des einzelnen Tagessatzes bemisst sich nach den sozialen Verhältnissen Einkünfte, Unterhalt etc. des Täters und variiert zwischen vier und 5.000 €.
Wann bekommt man Geldstrafen?
Für folgende Delikte hat der Gesetzgeber die Geldstrafe zum Beispiel vorgesehen: Falsche Verdächtigung (§ 164 StGB), Beleidigung (§ 185 StGB), Körperverletzung (§ 223 StGB), Diebstahl und Ladendiebstahl (§ 242 StGB), Unterschlagung (§ 246 StGB) Betrug (§ 263 StGB) aber auch z. die fahrlässige Tötung (§ 222 StGB).
Wie endet das gerichtliche Strafverfahren?
Das gerichtliche Strafverfahren endet mit der richterlichen Entscheidung. Der vorsitzende Richter kann das Verfahren nach Gesamtschau aller vorgetragenen Aspekte entweder einstellen oder aber den Täter zu einer Strafe verurteilen, die sich innerhalb des vorgegebenen Strafrahmens bewegt.
Was ist die Begrifflichkeit der Strafe?
JuraForum.de-Tipp: Die Begrifflichkeit der Strafe ist zu unterscheiden von der ‚Sicherung‘ und der ‚Maßregel der Besserung‘. Geldstrafen, Ordnungsstrafen, Geldbußen und Bußgelder stellen quasi im rechtlich-gesetzlichen Sinne keine Strafe dar.
Welche Arten der Strafe existieren im heutigen Strafrecht?
Arten der Strafe. Im heutigen Strafrecht existieren die Hauptstrafen, Freiheits- und Geldstrafen sowie die Nebenstrafen. Nebenstrafen können etwa das Fahrverbot nach § 44 StGB des Strafgesetzbuches sein, die Aberkennung der Amtsfähigkeit oder des Wahlrechts.
Was besagt das Urteil bei Strafverfahren?
Bei Strafverfahren besagt das Urteil, welche Strafe verhängt wird, ob und warum diese bedingt/unbedingt ist, und ob es Gründe für eine Milderung/Erschwerung der Strafe gibt. Damit das Urteil gültig ist, müssen auch gewisse formale Richtlinien eingehalten werden (z.B. muss es die Unterschrift der RichterInnen, die es verfasst haben, enthalten).
Kann neben einer Freiheitsstrafe auch eine Geldstrafe verhängt werden?
Hat der Täter sich durch die Tat bereichert oder zu bereichern versucht, so kann neben einer Freiheitsstrafe eine sonst nicht oder nur wahlweise angedrohte Geldstrafe verhängt werden, wenn dies auch unter Berücksichtigung der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse des Täters angebracht ist.
Kann jemand die Geldstrafe nicht aufbringen?
Auch wenn die Geldstrafe in der Regel an die wirtschaftlichen Verhältnisse des Täters angepasst sind, kann es vorkommen, dass jemand die geforderte Summe nicht aufbringen kann oder will. Folgende Alternativen können in diesem Fall zum Einsatz kommen.
Ist die Geldstrafe nicht mehr aus der Welt zu schaffen?
Gelingt dies nicht, sind der Strafbefehl oder das gerichtliche Urteil nicht mehr aus der Welt zu schaffen und Sie müssen die festgesetzte Geldstrafe bezahlen. Die Geldstrafe ist eine Strafe, mit der Gerichte Straftaten ahnden.
Wie kann ich mit einer Geldstrafe rechnen?
So können Sie beispielsweise oft noch mit einer Geldstrafe rechnen, wenn Sie nicht vorbestraft sind und eine der oben bezeichneten „leichten“ Straftaten im Raum steht. Unsere Strafverteidiger beraten Sie zu allen in Ihrem Fall maßgeblichen Aspekten sagen Ihnen, ob in Ihrer konkreten Situation eine Geldstrafe in Betracht kommt.
Wie wird die Geldstrafe verhängt?
Die Geldstrafe wird zwar durch ein Gericht verhängt. Eingetrieben wird die Geldstrafe jedoch durch die Staatsanwaltschaft. Von dieser werden Sie ein Schreiben erhalten, in dem auch die Kontodaten angegeben sind, auf das Sie die Geldstrafe überweisen müssen.