Wann kommen Wirtschaftsprüfer in ein Unternehmen?

Eine Prüfung wird dabei grundsätzlich dann zur Pflicht, wenn eine GmbH an zwei sogenannten Bilanzstichtagen mindestens zwei der Größenklassenmerkmale überschreitet. In Beispielen ausgedrückt: Eine Kleinst-Kapitalgesellschaft hat eine Bilanzsumme von 320.000, einen Umsatz von 1,2 Mio. € und drei Arbeitnehmer.

Wie prüft ein Wirtschaftsprüfer?

Er prüft Jahres- und Konzernabschlüsse, aber auch die Kreditwürdigkeit, die Wirtschaftlichkeit oder auch Kontroll- und IT-Systeme von Unternehmen. Prüfen ist also die Hauptaufgabe des Wirtschaftsprüfers. Durch sein Wissen über das Geschäft der Unternehmen kann er sie in vielen Fragen beraten, z.B.: bei Steuern.

Wer schickt den Wirtschaftsprüfer?

Der Markt der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland

Rang Unternehmen Umsatz in Deutschland in Mio. Euro (2015)
1 PwC GmbH, Frankfurt am Main 1) 1.636,0
2 Ernst & Young Gruppe, Stuttgart 1.531,0
3 KPMG AG, Berlin 1.506,0
4 Deloitte GmbH, München 789,6

Wann tritt Prüfungspflicht ein?

Eine Prüfungspflicht ist immer gegeben, wenn eine Kapitalgesellschaft oder GmbH & Co KG (§ 264a HGB) die Grenzen des § 267 HGB nachhaltig (zweimal hintereinander) überschreitet. Daneben ist das Gründungsjahr bereits prüfungspflichtig, wenn die Gesellschaft direkt die Schwellen überschreitet.

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Warum prüfen Wirtschaftsprüfer?

Ziel der Prüfung ist die Beurteilung, ob die Rechnungslegungsvorschriften eingehalten wurden und das geprüfte Unternehmen seine Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Jahresabschluss ordnungsgemäß darstellt.

Welcher Wirtschaftsprüfer prüft Wirecard?

Beim Wirecard-Skandal haben alle versagt: Regierung, BaFin und die Wirtschaftsprüfer von EY. BR Recherche hat interne Dokumente und Mailverkehr zwischen Wirecard und EY analysiert. Danach haben sich die Prüfer über Jahre mit teilweise plump gefälschten Papieren täuschen lassen.