Wann kommt der Schuldner in Verzug?

Nach dem neuen Gesetz zum Zahlungsverzug kommt der Schuldner grundsätzlich 30 Tage nach Fälligkeit und Zugang einer Rechnung oder einer gleichwertigen Zahlungsaufforderung in Verzug, sofern vom Gläubiger keine kürzere Frist gesetzt wurde.

Welche Kosten darf Inkasso berechnen?

Demnach richten sich die Inkassogebühren am Gegenstandswert, das heißt an der Höhe der Forderung. Nach dem ersten Mahnschreiben darf in der Regel nur eine Geschäftsgebühr von 0,5 bis 1,3 berechnet werden. Nur bei schwierigen oder umfangreichen Fällen erhöht sich die Gebühr auf 1,3 bis 2,5.

Was muss ich bei Inkasso bezahlen?

Handelt ein registrierter Inkassodienstleister im Gläubigerauftrag, müssen Schuldner die Gebühren des Inkassoverfahrens tragen. Die Höhe der Inkassogebühr deckelt das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz in der Regel auf eine 0,9-fache Geschäftsgebühr.

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Welche Mahnkosten muss der Schuldner zahlen?

Der Schuldner muss Verzugszinsen zahlen. Der Schuldner hat den Verzugsschaden zu ersetzen. Oftmals sind dies die Rechtsverfolgungskosten. Die Mahnkosten fallen ebenfalls unter den Verzugsschaden. Dies bedeutet, dass Mahnkosten für die erste Mahnung nur dann gefordert werden können, wenn sich der Schuldner bei Mahnung bereits im Verzug befand.

Wann kommt der Schuldner in Zahlungsverzug?

Hat der Schuldner auch nach 30 Tagen noch nicht bezahlt, befindet er sich im Zahlungsverzug. Auch das ist gesetzlich geregelt und steht in § 286 (3) BGB: „Der Schuldner einer Entgeltforderung kommt spätestens in Verzug, wenn er nicht innerhalb von 30 Tagen nach Fälligkeit und Zugang einer Rechnung oder gleichwertigen Zahlungsaufstellung leistet …“

Welche Rechtsfolgen gibt es beim Schuldnerverzug?

Die Rechtsfolgen des Schuldnerverzugs sind: Der Schuldner muss Verzugszinsen zahlen. Der Schuldner hat den Verzugsschaden zu ersetzen. Oftmals sind dies die Rechtsverfolgungskosten. Die Mahnkosten fallen ebenfalls unter den Verzugsschaden.

Welche Zahlungsfristen hat der Schuldner bei einer früheren Zahlung?

Häufig erhält der Schuldner das Recht, bei einer früheren Zahlung Skonto in Höhe von 2 \% – 3 \% des Rechnungsbetrages abzuziehen. Viele Unternehmen setzen aber auch großzügigere Zahlungsfristen von 60 bis 120 Tagen ein, um Kunden zu gewinnen und als Stammkunden zu halten.

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