Inhaltsverzeichnis
- 1 Wann liegt ein auffälliges Missverhältnis vor?
- 2 Wann liegt ein Wuchergeschäft vor?
- 3 Was ist der Vertrag zugunsten Dritter auf den Todesfall?
- 4 Wie ist der Vertrag zugunsten Dritter geregelt?
- 5 Was ist juristisch sittenwidrig?
- 6 Was ist ein gutes Urteilsvermögen?
- 7 Kann der Staat trotz eines Urteils eine Leistung erbringen?
Wann liegt ein auffälliges Missverhältnis vor?
b) Auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung. Ein „auffälliges Missverhältnis“ zwischen Leistung und Gegenleistung i.S.d. § 138 Abs. 2 liegt vor, wenn die vom Schuldner zu erbringende Leistung um 100 \% oder mehr über dem Wert der Gegenleistung liegt (sog. „Grenze des Doppelten“).
Wann liegt ein Wuchergeschäft vor?
Das Wichtigste in Kürze: Um einen Preis als Wucher zu bezeichnen, muss er mindestens doppelt so hoch sein wie marktüblich. Außerdem muss der Anbieter eine Notlage ausnutzen. Ob Wucher vorliegt, muss in jedem Einzelfall juristisch geprüft werden.
Wann spricht man von wucherpreisen?
Ob überteuert erscheinende Lebensmittel, horrende Preise beim Online-Shopping oder eine plötzliche Mieterhöhung: Wer glaubt, zu viel für eine Leistung zu bezahlen, spricht häufig von Wucher. Auch das Zivil- und Strafrecht kennt den Begriff. Unter bestimmten Bedingungen können Wucherpreise sogar strafbar sein.
Ist der Vertrag zugunsten Dritter unentgeltlich?
Da der Erblasser den Dritten unentgeltlich begünstigen möchte, liegt dem Vertrag zugunsten Dritter auf den Todesfall eine Schenkung zugrunde. Das Schenkungsversprechen bedarf der notariellen Beurkundung. Ein formloses Schenkungsversprechen wird durch Erwerb des Leistungsanspruchs geheilt.
Was ist der Vertrag zugunsten Dritter auf den Todesfall?
Vertrag zugunsten Dritter auf den Todesfall. Durch Testament oder Erbvertrag kann der Erblasser Vorsorge für den Erbfall treffen. Er bestimmt darin wer, in welchen Umfang und unter welchen Bedingungen sein Vermögen im Todesfall erhält.
Wie ist der Vertrag zugunsten Dritter geregelt?
Der Vertrag zugunsten Dritter ist geregelt in den §§ 328 ff. BGB und hat aufgrund seiner zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten inzwischen Eingang in jeden Vertragstypus gefunden, sodass er in der Praxis sehr beliebt ist.
Wie kann eine Leistungserbringung durch Dritte erfolgen?
Die Leistungserbringung zwischen zwei Vertragspartnern kann durch Dritte erfolgen (I.) oder die Leistung wird von diesen bestimmt (II.). Eine Leistungserbringung durch Dritte ist von vornherein ausgeschlossen, wenn der Schuldner höchstpersönlich zur Leistung verpflichtet ist.
Welche Rolle spielen die guten Sitten im Vertragsrecht?
Gute Sitten ist der positive Moral moralische Wert der Sitte. Verträge, die gegen die guten Sitten verstoßen, sind nichtig (§ 879 ABGB). Auch im Strafrecht spielen die guten Sitten bzw. der Verstoß gegen solche eine Rolle.
Was ist juristisch sittenwidrig?
Erklärung zum Begriff Sittenwidrig In der Rechtsprechung wird etwas als sittenwidrig bezeichnet, wenn es gegen das Anstandsgefühl eines jeden Menschen verstößt, der billig und gerecht denkt.
Was ist ein gutes Urteilsvermögen?
Als Urteilsvermögen bezeichnet man die Eigenschaft eines Menschen, Situationen und Menschen korrekt einschätzen zu können. Personen, die über ein gutes Urteilsvermögen verfügen, können sich schnell auf neue Situationen einstellen und ihr Verhalten entsprechend anpassen.
Wie ist die Abgrenzung von Vermögensgegenstand umstritten?
Bei der Abgrenzung des Begriffes Vermögensgegenstand sind v.a. umstritten: die Abgrenzung vom Vermögensgegenstand und unselbstständigem (nicht bilanzierungsfähigem) Teil eines Vermögensgegenstandes, die Charakterisierung des Firmenwertes als Bilanzierungshilfe, das Verhältnis der Vermögensgegenstände zu den aktiven…
Was werden für vermögenswirksame Leistungen ausgezahlt?
Für vermögenswirksame Leistungen werden vom Finanzamt Arbeitnehmersparzulagen an den Arbeitnehmer ausgezahlt, soweit die VWL maximal 470 EUR im Kalenderjahr nicht übersteigen.
Kann der Staat trotz eines Urteils eine Leistung erbringen?
Falls trotz eines Urteils in einem Erkenntnisverfahren ein Schuldner nicht bereit ist, die zugesprochene Leistung zu erbringen, stellt der Staat ein weiteres Verfahren zur Verfügung, mit dem ein Urteil zwangsweise durchgesetzt werden kann, das Exekutionsverfahren (= Zwangsvollstreckungsverfahren).
https://www.youtube.com/watch?v=EVQhxozrNIw