Wann lohnt sich das teileinkünfteverfahren?

Bei einem niedrigen Spitzensteuersatz ist die Chance deutlich größer, dass ein Gesellschafter oder Inhaber durch Anwendung des Teileinkünfteverfahrens Steuern spart. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Höhe der Werbungskosten.

Welche Werbungskosten bei Teileinkünfteverfahren?

Anders als bei der Abgeltungsteuer erfolgt bei Anwendung des Teileinkünfteverfahrens die Versteuerung mit dem individuellen Steuersatz. Allerdings sind nur 60 Prozent der Einnahmen steuerpflichtig (§ 3 Nummer 40 EStG). Davon abgezogen werden können 60 Prozent der Werbungskosten (§ 3c Absatz 2 EStG).

Wie erfolgt die Ermittlung des steuerlich anzusetzenden Einkommens?

Die Ermittlung des steuerlich anzusetzenden Einkommens erfolgt für die jeweiligen Einkunftsarten, also auch für die unternehmerische Nebentätigkeit, separat. Dabei sind die auf die gewerbliche Nebentätigkeit entfallenden Betriebsausgaben von den Betriebseinnahmen abzuziehen.

Wie erhöht sich der persönliche Einkommensteuertarif?

Das heißt: Der persönliche Steuersatz erhöht sich mit steigendem zu versteuerndem Einkommen. Der Einkommensteuertarif beginnt in der Nullzone, dem Grundfreibetrag. Bis dahin wird 0 Prozent Einkommensteuer gezahlt.

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Welche Einkünfte unterliegen der Einkommensteuer?

Regelmäßig unterliegen die Einkünfte aus einer Nebentätigkeit der Einkommensteuer bzw. bei Wahl der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft der Körperschaftsteuer. Bei einer gewerblichen Tätigkeit fällt zusätzlich die Gewerbesteuer an.

Was versteht man unter Einnahmen und Einkommen?

Die Begriffe Einnahmen, Einkünfte und Einkommen sind keine Synonyme. Unter Einnahmen versteht man einen Zufluss an Geld oder geldwerten Vorteilen, z.B. das Bruttogehalt, Kapitalerträge wie etwa Zinsgutschriften oder Betriebseinnahmen aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen.