Wann macht man Steuerhinterziehung?

Unterlassen ist immer dann strafbar, wenn ein Tun oder eine Handlung geboten gewesen wäre. Einer Steuerhinterziehung macht sich nach dieser Norm also strafbar, wer zur Mitteilung steuerlich erheblicher Tatsachen dem Finanzamt gegenüber verpflichtet ist und durch diese Pflichtverletzung steuerliche Vorteile erlangt.

Was tun gegen Steuerhinterziehung?

Bei Verdacht einer Steuerhinterziehung kann jeder gegenüber dem Finanzamt Anzeige erstatten. Die Finanzverwaltung ist dann gesetzlich verpflichtet, der Anzeige nachzugehen, sofern diese ausreichende Anhaltspunkte für eine Steuerstraftat enthält. Die Anzeige ist formlos möglich.

Wer begeht eine Steuerhinterziehung?

Eine Steuerhinterziehung begeht wer: den Finanzbehörden oder anderen Behörden über steuerlich erhebliche Tatsachen unrichtige oder unvollständige Angaben macht, die Finanzbehörden pflichtwidrig über steuerlich erhebliche Tatsachen in Unkenntnis lässt oder

Warum macht sich die Steuerhinterziehung strafbar?

Auch wer den Finanzbehörden wichtige Fakten und Zahlen zur Erhebung der Steuer nicht mitteilt, macht sich der Steuerhinterziehung strafbar. Das hat zur Folge, dass das zu versteuernde Einkommen zu niedrig belastet wird und dazu führt, dass der steuerpflichtige Bürger sich widerrechtlich einen Vorteil verschafft.

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Was ist eine besonders schwere Steuerhinterziehung?

Eine besonders schwere Steuerhinterziehung i.S.d. § 370 Abs. 3 AO liegt vor, wenn der Täter in großem Ausmaß Steuern hinterzieht. Dies ist der Fall, wenn mehr als 50.000 Euro hinterzogen werden (vgl.

Was bedeutet Steuerhinterziehung in der Praxis?

So handelt es sich unter anderem um Steuerhinterziehung, wenn das Einkommen vermindert angegeben wird oder zu versteuernde Objekte unerwähnt bleiben bzw. fehlerhafte Angaben dazu gemacht werden. chevron_right Was bedeutet Steuerhinterziehung in der Praxis?