Wann muss der Arbeitgeber ein Hotel bezahlen?

Wenn der Arbeitnehmer (also auch der GmbH-Gesellschafter, der Arbeitnehmer seiner GmbH ist) auf Veranlassung seines Arbeitgebers eine Geschäftsreise unternimmt, trägt der Arbeitgeber die Kosten der Übernachtung.

Was zählt als Einsatzwechseltätigkeit?

Einsatzwechseltätigkeit ist eine berufliche Auswärtstätigkeit, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Arbeitnehmer typischerweise an ständig wechselnden Tätigkeitsstätten eingesetzt wird.

Ist ein Mitarbeiter mit einem Stundenlohn bezahlt?

Wird ein Mitarbeiter mit einem Stundenlohn bezahlt, tritt für die Zeit der Reise das Mindestlohngesetz in Kraft. Ein Beispiel: Ein Monteur verdient normal 20 Euro in der Stunde. Fährt dieser auf Dienstreise, muss der Arbeitgeber nur während der Ausübung der Arbeit die 20 Euro zahlen.

Wie lange muss der Arbeitgeber die Arbeitszeit aufzeichnen?

Hier muss der Arbeitgeber die Arbeitszeit der Arbeitnehmer insgesamt, also jeden Tag von Beginn bis Ende, aufzeichnen. Auf eine Überschreitung von acht Stunden pro Tag kommt es nicht an. Sowohl gem. § 16 Abs. 2 S. 2, als auch gem. § 21a Abs. 7 S. 2 ArbZG sind die Aufzeichnungen mindestens zwei Jahre lang aufzubewahren.

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Was muss der Arbeitgeber für die Zeit der Fahrt zahlen?

Aber: Für die Zeit der Fahrt, egal ob mit Auto, Bus oder Bahn, muss der Arbeitgeber den Mindestlohn von aktuell 8,84 (Stand April 2017) zahlen. Die Zeit vor Ort oder im Hotel ist allerdings Freizeit und muss – wenn nicht anders im Vertrag geregelt – nicht vergütet werden.

Wie taucht der Begriff im Arbeitsrecht auf?

Der Begriff taucht in verschiedenen Zusammenhängen auf und wird dort jeweils unterschiedlich definiert. Im Arbeitsrecht spielt er zum Beispiel bei einer geplanten Versetzung des Mitarbeiters eine Rolle. Hier ist die Frage, ob der Arbeitgeber das so ohne Weiteres darf und welche Entfernungen dem Arbeitnehmer dabei zumutbar sind.