Wann muss ich die Umsatzsteuer abführen?

Im Normalfall gilt bei der Umsatzsteuer immer die sogenannte Soll-Besteuerung („Besteuerung nach dem vereinbarten Entgelt“). Das bedeutet, Sie müssen die Umsatzsteuer abführen, sobald Sie die Rechnung an den Kunden geschickt haben und nicht erst dann, wenn er sie bezahlt hat.

Wer muss die Umsatzsteuer abführen?

Jeder Unternehmer, der selbstständig tätig ist, muss auf die Preise, die er für seine Leistungen verlangt, grundsätzlich Umsatzsteuer aufschlagen. Er nimmt die Umsatzsteuer von seinen Kunden ein und leitet sie weiter ans Finanzamt – in der Regel quartalsweise (Umsatzsteuervoranmeldung).

Wie wird die Umsatzsteuer abgeführt?

Die Umsatzsteuer wird im Rahmen der Umsatzsteuervoranmeldung und der Umsatzsteuererklärung an das Finanzamt abgeführt. Buchhaltungssoftware und Rechnungssoftware automatisieren alle Vorgänge im Bereich der Mehrwertsteuer und der Umsatzsteuer und weisen stets aktuelle Steuersätze aus.

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Wann entsteht die UST schuld?

Die Steuerschuld entsteht mit Ablauf des Monats, in dem die Lieferung oder sonstige Leistung ausgeführt wurde. Bei Rechnungslegung in einem späteren Monat verschiebt sich der Zeitpunkt des Entstehens der Steuerschuld um maximal einen Monat.

Wann muss ich die Umsatzsteuer bezahlen?

Umsatzsteuer fällt immer dann an, wenn eine Lieferung oder Leistung erbracht wird, für die eine Gegenleistung in Form eines Entgelts erfolgt. Grundsätzlich müssen in Deutschland alle Unternehmen Umsatzsteuer bezahlen. Denn die Umsatzsteuer muss auf sämtliche Konsumgüter und Dienstleistungen aufgeschlagen werden.

Was passiert mit der UST?

Die Umsatzsteuer wird prozentual vom Entgelt berechnet und bildet zusammen mit diesem den vom Leistungsempfänger zu entrichtenden Preis. Die Umsatzsteuer gehört nicht zu den betrieblichen Kosten und mindert nicht den Ertrag des Unternehmers.

Wer muss von der Umsatzsteuererklärung befreit werden?

Generell muss jeder Erwerbstätige, der sich nicht in einem Angestelltenverhältnis befindet, eine Umsatzsteuererklärung abgeben. Es gibt jedoch Ausnahmen. Von der Umsatzsteuererklärung befreit sind Kleinunternehmer, wenn diese von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch machen und aus diesem Grund keine Umsatzsteuer zahlen müssen.

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Warum musst du als Kleinunternehmer Umsatzsteuer erheben?

Als Kleinunternehmer musst du zwar keine Umsatzsteuer erheben. Im Gegenzug kannst du aber auch keine bezahlte Vorsteuer steuerlich geltend machen, wie Unternehmer, die umsatzsteuerpflichtig sind. Das hat zur Folge, dass du als Kleinunternehmer Umsatzsteuern bezahlen musst wie ein privater Endverbraucher.

Was sind die Umsatzsteuervoranmeldungen?

In der Umsatzsteuererklärung werden alle steuerpflichtigen, steuerfreien und nicht steuerbaren Umsätze angeführt. Die im Voraus abgegebenen Umsatzsteuervoranmeldungen werden korrigiert und zusammengefasst. Wurden vom Unternehmen keine Umsatzsteuervoranmeldungen abgegeben, ist es trotzdem verpflichtet, eine Umsatzsteuererklärung abzugeben.

Wie können sie die Umsatzsteuer bei anderen Unternehmen geltend machen?

Gleichzeitig können Sie die Umsatzsteuer, die Ihnen im Rahmen Ihrer unternehmerischen Tätigkeit von anderen Unternehmen in Rechnung gestellt wird, als sogenannte Vorsteuer beim Finanzamt geltend machen, so dass Sie im Ergebnis nur die Differenz zwischen Umsatzsteuer und Vorsteuer zahlen müssen.