Wann spricht man von einem Kartell?

Mehrere Unternehmen verkaufen das gleiche Produkt. Sie sprechen sich untereinander ab, zum Beispiel für wie viel Geld sie das Produkt verkaufen. Das nennt man Kartell.

Was genau sind Kartelle?

Begriff: gemäß Legaldefinition in § 1 GWB und Art. 101 I AEUV Vereinbarungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von Unternehmensvereinigungen und aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken.

Warum ist ein Kartell schädlich?

Kartelle sind für Unternehmen offenbar so interessant, weil sie den lästigen Wettbewerb verhindern. Und doch bergen die Preisabsprachen ein enormes Risiko: Bußgelder und Rechtskosten können für die rechtswidrig handelnden Unternehmen eine enorme Belastung darstellen und bis zur Zahlungsunfähigkeit führen.

Warum sind Kartelle und Monopole schädlich?

Sie treiben die Preise nach oben und kosten den Verbraucher Milliarden. Die Täter handeln illegal und müssen sich trotzdem nicht fürchten. Kartelle sind in Europa nicht strafbar, und Bußgelder lassen sich einkalkulieren.

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Was ist die Hauptverwendung von Kartell?

Die Hauptverwendung von Kartell ist die eines Kartells in der Wirtschaft. In der Politik bezeichnet es ein befristetes Bündnis mehrerer Parteien etwa im Wahlkampf. Die wissenschaftliche Analyse von Kartellen geschieht in der Kartelltheorie.

Warum ist ein Kartell verboten?

Ein Kartell kann durch die gemeinsamen Absprachen schnell eine Monopolstellung auf dem Markt erreichen und den Wettbewerb verzerren. Daher stehen Kartelle – sofern sie nicht grundsätzlich verboten sind – unter strenger Beobachtung.

Was wird unter „Kartell“ bezeichnet?

Erst seit etwa 1880 wird unter „Kartell“ auch die Beschränkung von Wettbewerb zwischen Unternehmern verstanden, was nach und nach aber zur vorherrschenden Wortbedeutung werden sollte. Ebenfalls im späten 19. Jahrhundert wurden außerdem verbandspolitische Bündnisse als Kartelle bezeichnet,…

Was ist ein Gebietskartell?

Gebietskartell: Das Kartell teilt sich den Markt nach Regionen auf; jedes Unternehmen kann dann in seinem Gebiet ohne Konkurrenz tätig sein. Submissionskartell: Bei Ausschreibungen legen die am Kartell beteiligten Unternehmen vorher fest, wer die Ausschreibung gewinnt, und verfälschen so den Wettbewerb.

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