Wann und warum wird eine kollegiale Fallberatung durchgeführt?

Eine Kollegiale Beratung ist besonders dann sinnvoll, wenn ihr genug Zeit gegeben wird. Damit ein Team sich zu einem richtigen Team entwickeln kann, bedarf es Vertrauen und Verständnis. Ein besseres Forum wie die geschützte Umgebung einer Kollegialen Beratung gibt es nicht.

Was verstehen Sie unter kollegialer Beratung?

Kern der Kollegialen Beratung ist gegenseitige Unterstützung von Kollegen bei der Bewältigung von betrieblichen Fragen und Problemen. Der Beratungswunsch eines Teilnehmers wird als Fall oder Anliegen bezeichnet.

Wie verläuft eine kollegiale Fallberatung?

Alle Rollen der kollegialen Beratung wechseln je Fallberatung, es gibt keine festen Rollenverteilungen unter den Teilnehmern. Das macht das Kollegiale an der kollegialen Beratung aus. Ein Durchgang dauert etwa eine dreiviertel bis ganze Stunde, sodass in drei Stunden zwei bis drei Fälle bearbeitet werden können.

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Wann wird eine kollegiale Beratung angewendet?

Kollegiale Beratung oder Intervision ist eine Methode, um Lösungen bei fachlichen Fragen zu finden, meist in den Bereichen Medizin, Psychologie, Pädagogik und Sozialarbeit. Entscheidend ist, dass sich Gleichgestellte gegenseitig beraten.

Welche Vorteile hat die kollegiale Beratung?

Die kollegiale Beratung ermöglicht die Sammlung und den Austausch von Wissen und Erfahrungen und zwar über Organisationsgrenzen hinweg. Damit leistet sie einen Beitrag zur Entwicklung einer Kultur, in der sich Menschen gerne austauschen, gemeinsam lernen und sich gegenseitig unterstützen.

Wie gelingt die kollegiale Beratung?

Jedes Team und jede Gruppe kann sich zur kollegialen Beratung zusammenfinden. Vier „Zutaten“ fördern das Gelingen kollegialer Beratung: Vertrauen: Teilnehmer, die sich vertrauen, können miteinander offener sprechen. Vertraulichkeit: Verschwiegenheit über fallbezogene Inhalte und Beiträge der Beratenden nach außen hin.

Wann eignet sich kollegiale Beratung nicht?

Konflikte zwischen den Teilnehmern Für die Lösung von Konflikten ist die Kollegiale Fallberatung absolut ungeeignet. Sie werden sogar bei anderen Anliegen, an den Ergebnissen merken, wenn es in der Gruppe Spannungen gibt. Die Kunst ist hier auch einen Blick für Gruppenprozesse zu haben.

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Welche Rollen gibt es bei der kollegialen Beratung?

Rollen in der kollegialen Beratung

  • Fallerzähler. Der Fallerzähler stellt der Runde eine aktuelle Praxissituation bzw. einen Fall vor.
  • Moderator. Der Moderator leitet die Gruppe durch die Phasen der kollegialen Beratung an.
  • Berater. Die übrigen Teilnehmer nehmen die Rolle der Berater ein.

Welche Fähigkeiten nutzt die kollegiale Beratung?

Die meisten Verfahren der Kollegialen Beratung basieren auf den Menschen bildannahmen der humanistischen Psychologie. Möglichkeiten her die Fähigkeiten des Fühlens, des Denkens, des Sprechens und des Handelns hat.

Was ist bei der Kollegialen Beratung besonders wichtig?

Die beste Teamzusammensetzung ist eine ausreichende Heterogenität der Teilnehmer. Denn Ziel der Kollegialen Beratung ist es, möglichst viele und unterschiedliche Vorgehensideen und -möglichkeiten aufzuzeigen. Zudem ist es wichtig, dass die Gruppenmitglieder (Beraterteam) die Akzeptanz des Fallgebers haben.

Was entscheidet über eine erfolgreiche Fallberatung?

Die Einhaltung der Struktur und der Regeln entscheidet über eine erfolgreiche Fallberatung. Vertraulichkeit und Vertrauen innerhalb der Beratungsgruppe und der Begleitperson sind zentral. Aus diesem Grund, empfiehlt es sich in der Regel die Trainingsmaßnahme und die anschließende Begleitung mit externer professioneller Unterstützung einzusetzen.

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Was sind die Grundlagen der Kollegiale Fallberatung?

Kollegiale Fallberatung Ablauf: Grundlagen für alle Teilnehmer. Die Methode Kollegiale Fallberatung erfordert von allen Teilnehmern, dass sie Kenntnisse über allgemeine Themen der Kommunikation und Regeln der Kommunikation haben. Diese sind entscheidend für den Erfolg oder auch Nichterfolg der Kollegialen Beratungen.

Was ist Der „Fallgeber“?

Der „Fallgeber“ schildert den „Beratern“ die Situation und lässt sich von diesen beraten. Ein Moderator übernimmt die Moderation der Beratung. Die Berater müssen dabei nicht direkt mit dem Fall zu tun haben.

Welche Punkte sind wichtig für das Gelingen einer Fallberatung?

Ein fairer Umgang, Kenntnisse über die Gesprächsführung und dass die Teilnehmer einer festen Struktur folgen sind für das Gelingen elementar. Nur wenn Kenntnisse über diese Punkte vorhanden sind, ist der Einsatz Kollegialen Fallberatung im Unternehmen zu empfehlen.