Wann wird die Ehe nicht geschieden?
Verstirbt einer der Partner aber während des noch nicht rechtskräftig abgeschlossenen Scheidungsverfahrens, wird, wie oben dargelegt, die Ehe nicht geschieden. Sowohl in § 1933 BGB als auch in § 2077 BGB wird der Zeitpunkt, zu dem sich ein Scheidungsverfahren aber auf das Erbrecht des überlebenden Ehepartners auswirkt, vorverlegt.
Was tun wenn ein Ehepartner stirbt und ein Haus wird vererbt?
Der Partner stirbt, ein Haus wird vererbt: Was tun? Wenn man im Todesfall des Ehepartners eine Immobilie erbt, muss eine Grundbuchberichtigung beantragt werden, wie in § 82 Grundbuchordnung festgelegt wird. Der Erblasser ist nicht mehr Eigentümer, sondern seine Erben werden nun eingetragen.
Welche vermögensvorschrift gibt es während der Ehe?
Im Ergebnis bedeutet dies, dass derjenige Ehepartner, der während der Ehe sein Vermögen vermehren konnte, dem anderen Ehepartner die Hälfte des Vermögenszuwachses abzugeben hat. Für Erbschaften und Schenkungen, die ein Ehepartner während der Ehe erhalten hat, gibt es aber eine Sondervorschrift.
Welche Normen entscheiden über das Erbrecht des überlebenden Ehepartners?
Die zentralen Normen, die in solchen Fällen über das Erbrecht des überlebenden Ehepartners entscheiden sind die §§ 1933 und 2077 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch). Danach gilt vereinfacht ausgedrückt zunächst, dass sowohl ein gesetzliches als auch ein testamentarisches Erbrecht des überlebenden Ehepartners mit der Auflösung der Ehe wegfallen.
Wie sieht es für das Erbrecht des überlebenden Ehepartners gut aus?
Wenn zum Zeitpunkt des Ablebens des Ehepartners nämlich die sachlichen Voraussetzungen für die Scheidung der Ehe gegeben waren und der Erblasser die Scheidung selber beantragt oder ihr zugestimmt hatte, dann sieht es für das Erbrecht des überlebenden Ehepartners nicht besonders gut aus.