Warum sind Abfindungen nicht beitragspflichtig?
Grundsätzlich ist anzumerken, dass Abfindungen keine beitragspflichtigen Arbeitsentgelte darstellen. Sie werden nicht der Zeit des Beschäftigungsverhältnisses zugeordnet und sollen die möglichen, zukünftigen Verdienste, die durch die Kündigung wegfallen, abpuffern.
Wie unterliegt die Abfindung der Lohnsteuer?
Dennoch unterliegt die Abfindung der Besteuerung. Für die Berechnung der Abfindung dahingehend ist der Arbeitgeber zuständig. Die errechnete Lohnsteuer ist bei der Auszahlung einzubehalten und an das Finanzamt abzuführen. Die Abfindung unterliegt jedoch der sogenannten Fünftelregelung.
Was ist eine Abfindung als einmalige Geldzahlung?
Grundsätzlich ist eine Abfindung als einmalige Geldzahlung des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer zu verstehen. Diese erfolgt nur im Zuge der Beendigung des Arbeitsverhältnisses und damit im Zusammenhang mit einer Kündigung.
Wie richtet sich die Abfindung nach der Betriebszugehörigkeit?
In einem solchen Falle richtet sich die Abfindung nach der Betriebszugehörigkeit. Das bedeutet pro Beschäftigungsjahr ist das halbe Bruttogehalt zu veranschlagen. Der Anspruch auf die Abfindung in diesem Falle entsteht erst mit Ablauf der Kündigungsfrist.
Was müssen sie beim versteuern einer Abfindung beachten?
Das müssen Sie beim Versteuern einer Abfindung beachten Im ersten Schritt wird Ihr Jahreseinkommen ggf. zuzüglich des Einkommens Ihres Ehepartners berechnet. Die darauf fällige Steuer wird ermittelt. Dann wird ein Fünftel des Abfindungsbetrags zu dem Jahreseinkommen addiert.
Wie steigt die Steuer auf die Abfindung an?
Die Steuer auf die Abfindung führt Ihr Arbeitgeber direkt mit der regulären Einkommensteuer ab. Ähnlich wie bei einer Lohnerhöhung steigt dadurch Ihr Steuersatz an. Die Steuerprogression schlägt zu und Sie müssen die Abfindung deutlich erhöht versteuern.
Wie kann die Besteuerung einer Abfindung ermäßigt werden?
Die Besteuerung einer Abfindung kann nach dem deutschen Steuerrecht tarifermäßigt erfolgen. Die Abfindung zu versteuern, das können Sie nicht verhindern. Allerdings kann die Besteuerung der Abfindung nach der sogenannten Fünftelregelung gem. § 34 ESt (Einkommenssteuergesetz) ermäßigt werden.