Warum wird Müll exportiert und importiert?

Aus Sicht von Vertretern der Abfallbranche ergeben solche Exporte Sinn, da sie Teil einer globalen Kreislaufwirtschaft sind und dazu führen, dass weniger Plastik in Kraftwerken verbrannt werden muss.

Wieso wird Müll exportiert?

Manche Unternehmen wollen sich die hohen Entsorgungskosten sparen, indem sie den unwillkommenen Abfall in arme Länder transportieren lassen. In armen Ländern landet oft auch gefährlicher Abfall auf normalen Müllkippen. Diese Rücksichtslosigkeit kann schlimme Folgen haben.

Welcher Müll wird exportiert?

Über eine Million Tonnen Kunststoffmüll hat Deutschland 2020 exportiert – mehr als jedes andere Land in der EU. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Export aber zurückgegangen. Lebensmittel, Elektrogeräte, Kleidung – viele Waren sind in Deutschland in Plastik eingepackt.

Warum importiert Deutschland Müll?

Deutschland importiert mehr als 20 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr und gibt sogar noch mehr ins Ausland. Der Vorteil des Handels: Der Müll lässt sich in den Ländern unterschiedlich nutzen. Deutschland ist ein weltweit wichtiger Handelspartner – auch beim Thema Müll.

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Wohin wird Müll exportiert?

Im EU-Vergleich ist Deutschland mit über einer Million Tonnen Plastikmüll mit Abstand der größte Exporteur, gefolgt von Belgien (476.100 Tonnen), den Niederlanden (389 900 Tonnen), Frankreich (385.600 Tonnen) und Italien (206.100 Tonnen). Die EU-Vergleichszahlen stammen aus 2019.

Wo bleibt der Plastikabfall?

Generell ist es wichtig, Plastikmüll im gelben Sack, der gelben Tonne, Wertstoffinseln oder auf Recyclinghöfen zu entsorgen – und nicht in den Restmüll zu werfen. Denn, wie oben bereits erklärt: Was im Restmüll landet, wird nicht recycelt, sondern lediglich verbrannt oder exportiert.

Wohin wird unser Müll gebracht?

Fast der gesamte restliche Müll in Deutschland landet in Verbrennungsanlagen. Dabei wird unter anderem Strom und Wärme produziert. Früher war es üblich, den Müll auf Deponien zu lagern. Dadurch landete viel Abfall unkontrolliert in der Natur.