Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum zahlen Firmen Abfindungen?
- 2 Hat man Anspruch auf Abfindung bei Kündigung?
- 3 Was darf ein Unternehmen mit einem Freiwilligenprogramm anbieten?
- 4 Was ist die konkrete Ausgestaltung von Freiwilligenprogrammen?
- 5 Wie beziehen sich Arbeitgeber auf die Abfindung?
- 6 Ist es gesetzlich möglich eine Abfindung zu vereinbaren?
Warum zahlen Firmen Abfindungen?
Warum wird eine Abfindung ausgezahlt? Eine Abfindung wird in der Regel gezahlt, um den betroffenen Arbeitnehmer für den Verlust des Arbeitsplatzes und den entsprechenden Verdienstausfall zu entschädigen. Häufig werden Abfindungen im Zusammenhang mit einem Aufhebungsvertrag vereinbart.
Hat man Anspruch auf Abfindung bei Kündigung?
Abfindungen sind Zahlungen, die Arbeitgeber ausschließlich bei Kündigung bzw. Abschluss von Aufhebungsverträgen leisten, vor allem wenn diese durch den Arbeitgeber angestoßen werden. Während derartige Zahlungen weitestgehend gesetzlich geregelt sind, besteht auf Abfindungen kein genereller Anspruch.
Wie lange Sperre nach Aufhebungsvertrag?
Wer einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet, riskiert eine Sperre beim Arbeitslosengeld. Die Sperrzeit dauert in der Regel 12 Wochen. Wichtige Gründe wie eine drohende Kündigung können ausreichen, um eine Sperrzeit zu vermeiden.
Ist ein Freiwilligenprogramm grundsätzlich zulässig?
Personalabbau mittels Freiwilligenprogramm grundsätzlich zulässig. Das LAG München hat nun die grundsätzliche Zulässigkeit eines Freiwilligenprogramms neben dem Sozialplan für den Fall des Personalabbaus bestätigt (Urteil vom 9.12.2015, 5 Sa 591/15).
Was darf ein Unternehmen mit einem Freiwilligenprogramm anbieten?
Personalabbau mittels Freiwilligenprogramm. Ein Unternehmen darf neben dem Sozialplan auch Freiwilligenprogramme für den schnellen Personalabbau anbieten. Viele Unternehmen gehen mittlerweile dazu über, bei größeren Umstrukturierungen (z. B. auch dem Personalabbau) neben einem Sozialplan ein sog.
Was ist die konkrete Ausgestaltung von Freiwilligenprogrammen?
Die konkrete Ausgestaltung variiert. Es kommen völlig offene Freiwilligenprogramme vor, die sich an die gesamte Belegschaft oder alle Mitarbeiter einer Abteilung richten. Oft legt der Arbeitgeber aber Wert darauf, dass er festlegt, welche Mitarbeiter ein Aufhebungsvertragsangebot bekommen sollen.
Wer zahlt Abfindung?
Eine Abfindung ist eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers im Rahmen einer Kündigung oder eines Aufhebungsvertrages. Der Arbeitgeber zahlt dabei eine Geldleistung an den aus dem Unternehmen scheidenden Arbeitnehmer – gewissermaßen als Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes.
Ist es sinnvoll, eine Abfindung anzubieten?
Manchmal kann es aber sinnvoll sein, eine Abfindung anzubieten: Etwa wenn der Arbeitgeber vermeiden will, dass der Angestellte gegen seine Kündigung klagt und vor Gericht zieht. Denn in Betrieben mit mehr als zehn Mitarbeitern gilt für jeden…
Wie beziehen sich Arbeitgeber auf die Abfindung?
Oft beziehen sich Arbeitgeber bei der im Aufhebungsvertrag vereinbarten Höhe der Abfindung auf eine sogenannte „Regelabfindung“, die sich zwischen 0,25 und 1,0 Gehältern pro Beschäftigungsjahr bewegt.
Ist es gesetzlich möglich eine Abfindung zu vereinbaren?
Es existiert keine gesetzliche Pflicht dazu, im Aufhebungsvertrag eine Abfindung zu vereinbaren. Grundsätzlich besteht für Arbeitnehmer kein gesetzlicher Anspruch auf die Zahlung einer Abfindung bei einem Aufhebungsvertrag.
Was sind die Irrtümer rund um die Abfindung?
Abfindung 5 Irrtümer rund um Abfindungen 1. Werden Mitarbeiter gekündigt, haben sie Anspruch auf eine Abfindung 2. Wenn Chefs nicht dazu verpflichtet sind, eine Abfindung zu zahlen, sollten sie das auch nicht tun 3. Bei betriebsbedingten Kündigungen müssen Unternehmen immer Abfindungen zahlen 4. Wie hoch eine Abfindung ausfällt, regelt das Gesetz