Warum Zwangsheirat?

Oft spielt Geld eine wichtige Rolle bei Zwangsheirat: Armut ist ein erheblicher Risikofaktor für Betroffene. Die Eltern der Frauen und Mädchen erhalten in manchen Regionen mit der Verheiratung oft eine hohe Mitgift, die über einen langen Zeitraum das Überleben der Familie sichern kann.

Sollten Zwangsehen in Deutschland verboten werden?

Zwangsheirat im Strafgesetzbuch (StGB) Die Zwangsverheiratung in Deutschland ist verboten. Dies ergibt sich aus § 237 Abs. 1 StGB: 2 StGB werden Personen bestraft, die die Zwangsheirat durch Gewalt, Drohung oder List im Ausland stattfinden lassen.

Was sagt das deutsche Gesetz zur Zwangsheirat?

(1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zur Eingehung der Ehe nötigt, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Wann liegt eine Zwangsehe vor?

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ZWANGSHEIRAT ODER ARRANGIERTE EHE? Eine Zwangsehe liegt dann vor, wenn die Eltern oder die Familie die Braut und/oder den Bräutigam durch Androhung oder Anwendung von Gewalt zur Heirat zwingen.

Wann spricht man von einer Zwangsheirat?

Ab wann man von einer Zwangsheirat sprechen kann und was als Zwang empfunden wird, unterliegt der subjektiven Wahrnehmung der Beteiligten. Entscheidend ist, ob die junge Frau oder der junge Mann eine echte Chance haben, „Nein“ zu sagen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der ausgeübte und empfundene Zwang, die Ehe eingehen zu müssen.

Welche Folgen hat eine Zwangsheirat für die Mädchen?

Eine Zwangsheirat hat weitreichende Folgen für die Betroffenen. Besonders schlimm für die Mädchen sind Gewalt in der Ehe, keine Bildung und frühe Schwangerschaften. Das beeinflusst ihre Zukunft stark und hindert sie daran, sich frei zu entfalten.

Ist eine Verkuppelung eine Zwangsheirat?

Eine Verkuppelung stellt keine Zwangsheirat dar. Unzweifelhaft handelt es sich dann um eine Zwangsheirat, wenn dabei Gewalt angedroht oder gar angewendet wird. Auch dann liegt eine Zwangsehe vor, wenn sich die betroffenen Personen nicht trennen dürfen, auch wenn die Ehe seinerzeit freiwillig geschlossen wurde.

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