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Was bedeutet 10 Monate auf Bewährung?
Viele Verurteilte freuen sich, wenn sie eine Bewährungsstrafe bekommen. Es bedeutet, dass sie ihre Strafe nicht in einer Justizvollzugsanstalt absitzen müssen, sondern in Freiheit leben können.
Wann kann eine Strafe zur Bewährung ausgesetzt werden?
Das Gericht kann nur Freiheitsstrafen, die nicht mehr als 2 Jahre betragen zur Bewährung aussetzen. Je nach Höhe der Strafe sind unterschiedlich strenge Voraussetzungen zu erfüllen. Immer muss das Gericht davon ausgehen, dass zukünftig keine weiteren Straftaten mehr begangen werden.
Wie oft ist eine Bewährung möglich?
Wie oft eine Bewährung möglich ist, ist gesetzlich nicht geregelt und liegt im Ermessen des Richters. Es ist stets der Einzelfall zu betrachten. Hat beispielsweise der Täter wegen gefährlicher Körperverletzung zunächst eine Freiheitsstrafe von 1 Jahr zur Bewährung ausgesetzt bekommen und erhält er später wegen eines anderen Delikts (bsp. wegen
Was bedeutet die Bewährungszeit?
Das Gericht legt im Urteil eine bestimmte Bewährungszeit fest. Die Bewährungszeit hat nichts mit der Dauer der Freiheitsstrafe zu tun. Das bedeutet, dass beispielsweise bei einer Freiheitsstrafe von einem Jahr, die zur Bewährung ausgesetzt wird, eine Bewährungszeit von zwei Jahren oder länger festgelegt werden kann.
Was kann unter der Bewährung verstanden werden?
Unter der Bewährung kann aber auch die vorzeitige Haftentlassung bei guter Führung verstanden werden. Eine spezielle Art ist darüber hinaus die Vorbewährung im Jugendstrafrecht.
Wie wirkt die Bewährung auf die Verurteilung aus?
Die Bewährung selbst wirkt sich nicht auf die Verurteilung aus. Der Verurteilte trägt weiterhin einen Strafmakel und ist auch vorbestraft. Die Verurteilung wird im Bundeszentralregister festgehalten, somit wird bei Straftaten innerhalb der Bewährungszeit den Strafverfolgungsbehörden eine Überprüfung erleichtert.