Inhaltsverzeichnis
- 1 Was bedeutet Beurkundeter Kaufvertrag?
- 2 Warum werden grundstückskaufverträge notariell beurkundet?
- 3 Wann Grundstück bezahlen nach Notar?
- 4 Wann ist ein Grundstückskauf rechtswirksam?
- 5 Was sind die Kosten eines Grundstückskaufvertrages?
- 6 Ist der Kaufvertrag für ein Grundstück rechtswirksam?
- 7 Was sollten sie beachten beim Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen?
Was bedeutet Beurkundeter Kaufvertrag?
Der notariell aufgesetzte und beurkundete Vertrag ist die Basis jedes Immobilienkaufs. Er verpflichtet den Verkäufer zur Übertragung des Eigentums und den Käufer zur Zahlung des vereinbarten Kaufpreises. Nach der öffentlichen Bekundung durch den Notar ist er für beide Parteien bindend.
Warum werden grundstückskaufverträge notariell beurkundet?
Zum Schutz der Vertragsparteien ist eine notarielle Beurkundung des Grundstückskaufvertrags deshalb unbedingt notwendig. Der Notar sichert für Sie sowohl als Käufer als auch als Verkäufer die Lastenfreiheit des Grundstücks im Zeitpunkt der Zahlung des Kaufpreises.
Wie wird ein Grundstücksverkauf abgewickelt?
Viele Grundstücksverkäufe werden über Makler abgewickelt. In der Regel zahlen die Käufer die vom Bundesland abhängige Maklerprovision von 3,57 Prozent bis 7,14 Prozent des Grundstückspreises. In einigen Bundesländlern übernehmen Sie als Verkäufer die Hälfte der Maklerprovision.
Wann Grundstück bezahlen nach Notar?
Sie zahlen den Kaufpreis einfach zum vereinbarten Termin auf das Notaranderkonto ein, und der Notar leitet ihn zu gegebener Zeit an die abzulösenden Gläubiger und den Verkäufer weiter.
Wann ist ein Grundstückskauf rechtswirksam?
Ein Grundstückskaufvertrag ist rechtswirksam, also einklagbar, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: er liegt schriftlich vor. er wurde von den beteiligten Parteien unterschrieben. er ist vom Notar beurkundet.
Kann K Übereignung des Grundstücks aufgrund des notariellen Kaufvertrags fordern?
K kann Übergabe und Übereignung des Grundstücks gem. § 433 I 1 BGB verlangen, wenn ein wirksamer Kaufvertrag zustandegekommen ist. K hat eine Willenserklärung zum Abschluß eines Kaufvertrags zu einem Preis von € 50000.
Was sind die Kosten eines Grundstückskaufvertrages?
Für die Kosten eines Grundstückskaufvertrages kommt in der Regel der Käufer auf. Ist das nicht im Vertrag festgeschrieben, gilt eine Regelung des Bürgerlichen Gesetzbuches (§ 448), nach der der Käufer die Beurkundung und damit die Notarkosten zu zahlen hat. Hinzu kommen die Kosten für den Eintrag ins Grundbuch.
Ist der Kaufvertrag für ein Grundstück rechtswirksam?
Außerdem wird der Kaufvertrag für ein Grundstück erst rechtswirksam, wenn alle notwendigen Vollmachten und Genehmigungen vorliegen. Der Notar ist dafür zuständig, diese Genehmigungen einzuholen. Und nur der Notar kann die Umschreibung des Grundbuches beim Grundbuchamt veranlassen.
Was kann ein Vorkaufsrecht geben?
Was die wenigsten wissen: Ein Vorkaufsrecht kann es nur geben, wenn die zuständige Genehmigungsbehörde den Kaufvertrag nicht genehmigt, z.B. weil der Käufer Nichtlandwirt ist. Wird der Kaufvertrag jedoch durchgewunken, sind kaufwillige Landwirte und Landgesellschaften machtlos.
Was sollten sie beachten beim Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen?
Beim Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen sollten Sie genau darauf achten, wie Sie den Kaufvertrag gestalten – sonst schnappt die Steuerfalle zu! Wenn Sie landwirtschaftliche Flächen verkaufen, müssen Sie den Gewinn innerhalb bestimmter Fristen wieder re-investieren (siehe Kasten Seite 39). Andernfalls fallen hohe Steuern an.