Inhaltsverzeichnis
- 1 Was bedeutet Güterstand bei Eheleuten?
- 2 Ist die Ehefrau einverstanden mit dem Kredit der Ehefrau?
- 3 Kann der andere Ehegatte den Vertrag genehmigen?
- 4 Was wird für den persönlichen Gebrauch eines Ehegatten benutzt?
- 5 Kann man sich bei einem Notartermin vertreten lassen?
- 6 Was ist eine trennungsvereinbarung?
Was bedeutet Güterstand bei Eheleuten?
Als „Güterstand“ werden die Vermögensverhältnisse von Ehegatten untereinander bezeichnet und der Güterstand regelt, wem das Vermögen gehört, das in die Ehe eingebracht worden ist, wie es verwaltet wird und wer für eventuelle Schulden haftet.
Welcher ist der gesetzliche Güterstand?
Zugewinngemeinschaft
Der gesetzliche Güterstand ist die sog. Zugewinngemeinschaft. Die Zugewinngemeinschaft entspricht in ihrem Kern einer Gütertrennung. Das Vermögen des Mannes und das Vermögen der Frau werden nicht gemeinschaftliches Vermögen (§ 1363 Abs.
Welchen Güterstand habe ich nach Heirat?
Der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft gilt automatisch ab der Eheschließung. Die Zugewinngemeinschaft muss somit nicht vertraglich vereinbart werden. Gütertrennung oder Gütergemeinschaft erfordern einen notariell beglaubigten Ehevertrag.
Ist die Ehefrau einverstanden mit dem Kredit der Ehefrau?
Die Ehefrau ist damit nicht einverstanden, da sie fürchtet, dass im Falle von Mietsausfällen der Kredit nicht abgezahlt werden kann und dann die Kreditgebende Bank an die Immobilie der Ehefrau herantritt. Diese soll jedoch in jedem Fall für die Familie als Lebensmittelpunkt erhalten bleiben. Ein Ehevertrag haben die Eheleute nicht.
Warum treten die Eheleute als Verkäufer auf?
Die Eheleute treten gemeinsam als Verkäufer auf und sind beim Kaufvertrag auch beide Vertragsparteien. In der Praxis kommt es aber auch immer wieder vor, dass nur ein Ehegatte im Grundbuch eingetragen ist. Will dieser dann das Grundstück veräußern, stellt sich regelmäßig die Frage, ob der andere Ehegatte dem Veräußerungsgeschäft zustimmen muss.
Was ist möglich wenn dein Ehepartner das Gewerbe anmeldet?
Was aber möglich ist, dass Dein Ehepartner das Gewerbe eher anmeldet, Dir die Waren abkauft und Du anschließend Dein Gewerbe schließt. Es spricht ja nichts dagegen wenn es eine Überschneidung gibt. Noch unsicher oder nicht ganz Ihr Thema? Auf Frag-einen-Anwalt.de antwortet Ihnen ein Rechtsanwalt innerhalb von 2 Stunden. Sie bestimmen den Preis.
Kann der andere Ehegatte den Vertrag genehmigen?
Der andere Ehegatte kann den Vertrag genehmigen, verweigert er die Genehmigung, dann ist das Rechtsgeschäft endgültig unwirksam. Bei Grundstückskaufverträgen kann dies zu höchst unangenehmen Folgen führen, möglicherweise muss ein solcher Vertrag Jahre später rückabgewickelt werden.
Wann ist es eine Zugewinngemeinschaft?
Die Zugewinngemeinschaft ist eine Unterart der Gütertrennung im Bürgerlichen Gesetzbuch und zugleich der gesetzliche Güterstand. Dabei bleiben die Güter der Partner während der Ehe getrennt, jedoch wird ein Zugewinnausgleich durchgeführt, wenn ein Partner stirbt oder die Ehe geschieden wird (§ 1363 BGB).
Welche Rechte und Pflichten hat die Ehe?
Da die Ehe Grundlage der Familie ist, die soziale Aufgaben übernimmt, steht sie unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung (Art. 6 Grundgesetz). Um diesen Schutz zu gewährleisten, regelt der Gesetzgeber die Rechte und Pflichten der Ehe relativ detailliert.
Was wird für den persönlichen Gebrauch eines Ehegatten benutzt?
Damit werden auch für die ausschließlich zum persönlichen Gebrauch eines Ehegatten bestimmten Sachen, wie Haushaltsgegenstände, Schmuck und Arbeitsgeräte, Gesamtgut. Gesamtgut wird sowohl das Vermögen, welches die Verlobten vor Eheschließung hatten, als auch das Vermögen, welches die Ehegatten während der Ehe erwirtschaften.
Welche vermögensvorschrift gibt es während der Ehe?
Im Ergebnis bedeutet dies, dass derjenige Ehepartner, der während der Ehe sein Vermögen vermehren konnte, dem anderen Ehepartner die Hälfte des Vermögenszuwachses abzugeben hat. Für Erbschaften und Schenkungen, die ein Ehepartner während der Ehe erhalten hat, gibt es aber eine Sondervorschrift.
Als „Güterstand“ werden die Vermögensverhältnisse von Ehegatten untereinander bezeichnet. Er regelt, wem das Vermögen gehört, welches in die Ehe eingebracht worden ist, welcher Ehegatte dieses verwaltet und wer für eventuelle Schulden haftet.
Was kostet eine trennungsvereinbarung beim Notar?
Die Gebühr kann anhand des Geschäftswertes in Anlage 2 zu § 34 GNotKG abgelesen werden. Für die Beurkundung fällt eine doppelte Gebühr an. Bei einem Geschäftswert von 50.000 EUR würden 330 EUR netto Gebühren anfallen zzgl. Auslagenpauschale und Umsatzsteuer.
Kann man sich bei einem Notartermin vertreten lassen?
Vertretung durch eine notarielle Vollmacht Selbstverständlich kann sich eine Person, sei es Verkäufer oder Käufer, die nicht anwesend sein kann, auch vertreten lassen. Dann muss eine entsprechende Vollmacht erstellt werden. Diese ist allerdings nur wirksam, wenn sie notariell erstellt wurde.
Wie viel kostet eine Grundbucheintragung?
Die Kosten für einen Grundbucheintrag ergeben sich aus dem Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG). Als Richtwert können Sie für Notar und Grundbucheintrag zusammen mit etwa 1,5 Prozent des Kaufpreises des Grundstücks beziehungsweise der Immobilie rechnen.
Was bedeutet trennungsvereinbarung?
Zwischen der Ehe und der Scheidung steht die Trennung. Ehepaare, die sich trennen, sollten stets auch die Möglichkeit einer sogenannten Trennungsvereinbarung (bzw. „Getrenntlebensvereinbarung“) in Betracht ziehen. Ein solcher Vertrag entspricht im Wesentlichen einem Ehevertrag oder auch einem Scheidungsfolgenvertrag.
Was ist eine trennungsvereinbarung?
In einer Trennungsvereinbarung halten die Eheleute Rechte und Pflichten fest. Bei einer Trennungsvereinbarung bleiben die Eheleute weiter verheiratet, sind gegenseitig unverändert unterstützungspflichtig und besitzen das gemeinsame Sorgerecht für ihre Kinder.
Kann notartermin nicht wahrnehmen?
Wenn Sie also aus guten Gründen den Notartermin, der auch nicht verschoben werden kann oder soll, nicht selbst wahrnehmen können, kommt zunächst die Bevollmächtigung einer anderen Person in Betracht. Im Grundstücksbereich reicht es in der Regel nicht aus, Vollmachten rein privatschriftlich zu erteilen.