Was bedeutet Wohnvorteil bei Unterhalt?

In Bezug auf Kindesunterhalt meint der Wohnvorteil, dass ein Unterhaltschuldner deshalb in einem finanziellen Vorteil ist, weil dieser in einer Eigentumswohnung oder in einem eigenen Haus lebt oder aus anderen Gründen keine Miete zahlen muss.

Was ist Wohnwertvorteil?

Wohnt der unterhaltsberechtigte Ehegatte nach der Trennung weiterhin mietfrei in der Ehewohnung, liegt darin ein finanzieller Vorteil, der im Unterhaltsrecht Wohnvorteil genannt wird. Dieser Wohnvorteil (gesparte Mietkosten) wird auf das Einkommen des Unterhaltsberechtigten angerechnet.

Wann fällt Wohnvorteil weg?

Wird die Immobilie nach Trennung oder Scheidung verkauft ist kein Wohnvorteil mehr gegeben. Das gilt unabhängig von dem erzielten Verkaufserlös. Dieser ist lediglich im Rahmen des Zugewinnausgleichs zu berücksichtigen.

Was braucht man alles zur unterhaltsberechnung?

Für eine genaue Unterhaltsberechnung ist jedoch das durchschnittliche Einkommen der letzten zwölf Monate (bei einem berufstätigen Angestellten) bzw. das durchschnittliche Einkommen der letzten drei Jahre (bei einem beruflich Selbstständigen) zu Grunde zu legen.

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Wie wird der Wohnwertvorteil berechnet?

In der Regel kann man schätzen, dass der Betreffende 1/3 seines Einkommens für eine angemessene Miete ausgeben würde. Verdient die Ehefrau also zum Beispiel 1.200 Euro netto, dann kann ihr im Trennungsjahr ein Wohnwert von 400 Euro angerechnet werden.

Was kann vom Wohnwert abgezogen werden?

Die Kreditraten sind vom Wohnwert abzuziehen, und zwar sowohl beim Kindesunterhalt als auch beim Ehegattenunterhalt. Nach neuerer Rechtsprechung des BGH können die gesamten Raten abgezogen werden, also sowohl Zinsen als auch Tilgung.

Welche Vermögensgegenstände sind zum Einkommen zu berücksichtigen?

(1) Als Vermögen sind alle verwertbaren Vermögensgegenstände zu berücksichtigen. … (1) Zum Einkommen gehören alle Einkünfte in Geld oder Geldeswert mit Ausnahme … (1) Einzusetzen ist das gesamte verwertbare Vermögen. … (Link: zum Gesetzestext hier im Internetautritt) § 90 SGB XII für die Sozialhilfe enthalten. I. Einkommen II. Vermögen 1.

Welche Beträge sind bei der Ermittlung des Einkommens absetzbar?

Beträge, die bei der Ermittlung des Jahreseinkommens für das Wohngeld absetzbar sind: 10\% – Familienmitglieder, die Einkommensteuer entrichten, erhalten einen pauschalen Abzug von 10\% vom Einkommen.

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Was ist das zu besteuernde Einkommen?

Das zu besteuernde Einkommen ist die Summe der Einkünfte der Einkommensarten, wie sie folgend aufgelistet sind: Die Summe der Einkünfte, vermindert um den Altersentlastungsbetrag, Entlastungsbetrag für Alleinerziehende und den Freibetrag für Land- und Forstwirte, ergeben den Gesamtbetrag der Einkünfte.

Welche Einnahmen sind unter dem Einkommen zu verstehen?

Nach den Legaldefinitionen des § 11 Abs. 1 SGB II und in gleicher Weise des § 82 Abs. 1 Satz 1 SGB XII sind unter dem Einkommen im existenzsicherungsrechtlichen Sinne alle „Einnahmen in Geld oder Geldeswert“ zu verstehen.