Inhaltsverzeichnis
- 1 Was darf der Arbeitgeber beim Vorstellungsgespräch Fragen?
- 2 Wann darf nach Vorstrafen gefragt werden?
- 3 Wie hoch ist der Streitwert bei einem Amtsgericht?
- 4 Ist eine mündliche Entscheidung vor jeder anderen Entscheidung eines Gerichts möglich?
- 5 Was muss ich beim Bewerbungsgespräch nicht beantworten?
- 6 Hast Du Vorstrafen die für die angestrebte Tätigkeit von Bedeutung sind?
- 7 Warum darf der Arbeitgeber nicht fragen?
- 8 Was ist das Fragerecht des Arbeitgebers?
Was darf der Arbeitgeber beim Vorstellungsgespräch Fragen?
Der Arbeitgeber darf also nur nach Gegebenheiten fragen, die objektiv geeignet sind, das in einem Arbeitsvertrag liegende Risiko zu erhöhen.
- Alter.
- Ausbildung/beruflicher Werdegang.
- Alkohol- und Drogenkonsum oder -abhängigkeit.
- Behinderung/Schwerbehinderung.
- Berufliche Verfügbarkeit/Flexibilität.
- Krankheiten.
- Geschlecht.
Wann darf nach Vorstrafen gefragt werden?
Arbeitgeber dürfen im Bewerbungsverfahren nach Vorstrafen und Ermittlungsverfahren nur fragen, wenn und soweit die künftige Tätigkeit des Bewerbers dies erfordert. Ein allgemeines Fragerecht gibt es nicht, entschied das Arbeitsgericht Bonn im Fall eines Auszubildenden der Lagerlogistik.
Wie kann ich einen gerichtlichen Streit führen?
Um einen gerichtlichen Streit zu führen, muss der Kläger über gewisse finanzielle Mittel verfügen. Daher beginnen die Gerichte nicht eher mit ihrer Tätigkeit, bis ein Gerichtskostenvorschuss eingegangen ist. Das soll auch Übereifrige abhalten, Klagen zu erheben, die nicht gründlich vorbereitet sind.
Wie legt das zuständige Gericht den Verfahrenswert fest?
Gemäß Zivilprozessordnung legt das zuständige Gericht den Verfahrensstreitwert zu Beginn des Verfahrens fest. Dieser Wert regelt außerdem, welche Gerichtsebene zuständig ist und welche Rechtsmittel zugelassen sind, wenn eine Partei mit dem Urteil nicht einverstanden ist.
Wie hoch ist der Streitwert bei einem Amtsgericht?
So verhandeln Amtsgerichte grundsätzlich Verfahren mit einem Streitwert unter 5.000 Euro. Darüber hinaus sind Landgerichte zuständig. Für eine Berufung des Urteils muss der Streitwert mindestens bei 600 Euro liegen.
Ist eine mündliche Entscheidung vor jeder anderen Entscheidung eines Gerichts möglich?
Für alle anderen Entscheidungen eines Gerichts gilt hingegen der Grundsatz der fakultativen mündlichen Verhandlung. Das heißt, dass eine mündliche Verhandlung vor jeder anderen Entscheidung des Gerichts nach der Zivilprozessordnung möglich, jedoch nicht vorgeschrieben ist.
Ist die Frage nach Vorstrafen zulässig?
Welche der genannten Fragen an eine Arbeitnehmerin ist bei einem Einstellungsgespräch in der Regel zulässig?
Zulässig sind stets solche Fragen, die für die zu besetzende Stelle relevant sind: Dies gilt insbesondere für Fragen nach dem beruflichen Werdegang, nach Zeugnis- und Prüfungsnoten. Die Frage nach Sprachkenntnissen ist ebenfalls erlaubt, soweit diese Qualifikation ein Kriterium für die zu besetzende Stelle ist.
Was muss ich beim Bewerbungsgespräch nicht beantworten?
“ Da der Gesetzgeber also eine Diskriminierung auf Grund von Familienstand, Kindern/Kinderwunsch, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Weltanschauung, Alter, sexueller Orientierung verbietet, sind Fragen, die diese Themenbereiche betreffen, im Bewerbungsgespräch generell unzulässig.
Hast Du Vorstrafen die für die angestrebte Tätigkeit von Bedeutung sind?
Vorstrafe muss Relevanz für den angestrebten Arbeitsplatz haben. Berücksichtigt man dies, wird eine Frage nach einer Vorstrafe nur dann zulässig sein, wenn diese auf Eigenschaften des Bewerbers schließen lässt, die für den entsprechenden Arbeitsplatz relevant sind.
Was ist die Vertraulichkeit eines Interviews?
Die Vertraulichkeit eines Interviews oder eines Gesprächs spielt in der Praxis eine große Rolle und sollte von allen Beteiligten geachtet werden. Will der Interviewte unter allen Umständen vermeiden, dass er und seine Worte zitiert und publiziert werden, so sollte dies mit dem Interviewer vor dem Gespräch klargestellt werden.
Ist der Abschluss eines Interviews sinnvoll?
Wird man von den Medien zu einem Interview eingeladen, ist der vorherige Abschluss eines Interviewvertrages sinnvoll, in dem vor allem ein Autorisierungsvorbehalt geregelt wird. Das Interview darf dann erst veröffentlicht werden, wenn dieses vorher dem Interviewten vorgelegt wurde und dieser gegenüber dem Medium die Freigabe erteilt hat.
Warum darf der Arbeitgeber nicht fragen?
Auch nach eventuellen Vorstrafen oder laufenden Ermittlungsverfahren darf der Arbeitgeber nicht fragen. Diese Regelung gilt nicht, wenn zwischen dem Tätigkeitsbereich des Arbeitnehmers und einem begangenen Delikt ein Zusammenhang besteht.
Was ist das Fragerecht des Arbeitgebers?
Das Fragerecht des Arbeitgebers besteht jedenfalls nur insoweit, als dass die Fragen für das potentielle Arbeitsverhältnis von Bedeutung sind. Bewerberinnen geraten in Vorstellungsgesprächen immer wieder in die Situation danach gefragt zu werden, ob sie schwanger sind oder evtl. zukünftig eine Schwangerschaft geplant haben.