Inhaltsverzeichnis
- 1 Was darf man einen Bewerber nicht fragen?
- 2 Bin ich verpflichtet dem Arbeitgeber zu sagen warum ich krank bin?
- 3 Ist ihr Arbeitgeber in einem Gewerkschaftsverband?
- 4 Warum wendet ihr Arbeitgeber die Tarife ausschließlich auf die Gewerkschaftsmitglieder an?
- 5 Wie lange dauert es bis der Arbeitsvertrag kommt?
- 6 Auf was muss man bei einem neuen Arbeitsvertrag achten?
- 7 Wie lange muss ein Arbeitsvertrag befristet werden?
- 8 Wie kommt ein Arbeitsvertrag zustande?
- 9 Wie solltest du den neuen Arbeitsvertrag unterschreiben?
Was darf man einen Bewerber nicht fragen?
Vorstellungsgespräch: Verbotene Fragen
- Manche Frage darf ein Arbeitgeber einem Bewerber nicht stellen.
- Schwangerschaft.
- Kinderwunsch bei Frauen.
- Religionszugehörigkeit, politische Gesinnung.
- Vorstrafen.
- Polizeiliches Führungszeugnis.
- Vermögensverhältnisse.
- Krankheiten.
Bin ich verpflichtet dem Arbeitgeber zu sagen warum ich krank bin?
Die Entbindung von der Schweigepflicht nach § 3 Entgeltfortzahlungsgesetz betrifft nicht die Weitergabe der ärztlichen Diagnose. Wird ein Arbeitnehmer krank, sind Art, Ursache und Umfang seiner Erkrankung grundsätzlich seine Privatsache. Sie muss dem Arbeitgeber weder vom Beschäftigten noch vom Arzt mitgeteilt werden.
Ist ihr Arbeitgeber Gewerkschaftsmitglied?
Es geht Ihren Arbeitgeber nichts an, ob Sie Gewerkschaftsmitglied sind. Aber Achtung: Finden in Ihrem Betrieb Tarifverträge Anwendung, kann es für Sie sehr sinnvoll sein, dass Ihr Arbeitgeber von der Gewerkschaftszugehörigkeit Kenntnis hat.
Ist ihr Arbeitgeber in einem Gewerkschaftsverband?
Dies bedeutet, Ihr Arbeitgeber ist in einem Arbeitgeberverband und Sie sind in der entsprechenden Gewerkschaft. Wendet Ihr Arbeitgeber die Tarifverträge ausschließlich auf die Gewerkschaftsmitglieder an, muss er natürlich Kenntnis von Ihrer Gewerkschaftsmitgliedschaft haben.
Warum wendet ihr Arbeitgeber die Tarife ausschließlich auf die Gewerkschaftsmitglieder an?
Wendet Ihr Arbeitgeber die Tarifverträge ausschließlich auf die Gewerkschaftsmitglieder an, muss er natürlich Kenntnis von Ihrer Gewerkschaftsmitgliedschaft haben. Fazit: Ihre Gewerkschaftszugehörigkeit geht keinen etwas an. Unter bestimmten Voraussetzungen macht es jedoch Sinn, dass Sie Ihrem Arbeitgeber davon berichten.
Warum arbeiten sie gerne für das Unternehmen?
„Warum arbeiten Sie gerne für das Unternehmen?“ Durch diese Frage erfährst du mehr über die Dynamik und Kultur des Unternehmens. Der große Vorteil: Du bekommst obendrauf einen persönlichen Eindruck des Unternehmens aus der Sicht eines Mitarbeitenden und eröffnest so leicht ein spannendes Gespräch.
Wie lange dauert es bis der Arbeitsvertrag kommt?
Das kommt auch auf den Eintrittstermin an. In der Regel warten Bewerber zwischen 1 bis 3 Wochen auf den neuen Arbeitsvertrag. Danach können und sollten Sie nachfragen beziehungsweise nachfassen und um den Vertrag mit Fristsetzung bitten.
Auf was muss man bei einem neuen Arbeitsvertrag achten?
Der Inhalt eines Arbeitsvertrages sollte aber unbedingt die folgenden Punkte umfassen:
- Vertragsparteien. Dies ein wichtiger Grundsatz in jedem Arbeitsvertrag.
- Beginn und Befristung des Arbeitsvertrags.
- Arbeitsinhalte und Tätigkeitsbeschreibung.
- Arbeitsort und Arbeitszeit.
- Probezeit und Urlaub.
- Gehalt.
- Kündigung.
- Krankheitsfall.
Wie lange zwischen Zusage und Vertrag?
Alles zwischen 1 und 3 Wochen ist normal. Nach 2 Wochen kann man dann auch mal nachhaken. Grunsätzlich ist es aber wirklich so – weiterbewerben/ zu Gesprächen gehen bis der Vertrag unterschrieben vorliegt.
Wie lange muss ein Arbeitsvertrag befristet werden?
Wenn es für die Befristung keinen Sachgrund gibt (Beispiel: Urlaubsvertretung, Krankheitsvertretung, Schwangerschaftsvertretung etc. ), darf ein Arbeitsvertrag längstens zwei Jahre befristet werden. Allerdings muss die Befristung nicht von vornherein zwei Jahre lang sein.
Wie kommt ein Arbeitsvertrag zustande?
Es kommt also ein Arbeitsvertrag zustande. Als mündliche Zusagen zu einem Angebot gelten Antworten wie „Ja“, „Akzeptiert“oder „einverstanden“. Demnach gilt: Ein schriftlicher Arbeitsvertragist nicht zwingend vonnöten. Die Vertragsparteien können sich auch mündlich und formlos einigen.
Kann der Arbeitsvertrag in mündlicher Form geschlossen werden?
Ja, der Arbeitsvertrag kann tatsächlich auch in mündlicher Form geschlossen werden, da ein Arbeitsvertrag formfrei ist. Trotzdem ist es empfehlenswert, einen schriftlichen Arbeitsvertrag aufzusetzen. Denn im Zweifel kann der Inhalt und die Regelungen eines mündlichen Vertrages nicht nachgewiesen werden.
Wie solltest du den neuen Arbeitsvertrag unterschreiben?
Bei aller Freude über den neuen Job solltest du den Arbeitsvertrag nicht voreilig unterschreiben, sondern vorher genau prüfen, was drinsteht. „Ein guter Arbeitsvertrag gestaltet nicht nur das funktionierende Arbeitsverhältnis, er sieht vor allem auch die Regeln für den Streitfall vor“, erklärt Michael Felser, Arbeitsrechtsexperte in Brühl.