Inhaltsverzeichnis
- 1 Was gehört nicht in eine Personalakte?
- 2 Welche personenbezogenen Daten dürfen Arbeitnehmer verarbeiten?
- 3 Welche verarbeitungstätigkeit hat die Personalabteilung in einem Verzeichnis?
- 4 Welche Unterlagen müssen in jedem Fall über einen Mitarbeiter geführt werden?
- 5 Was enthält Personalakte?
- 6 Wie lange dürfen Einträge in der Personalakte?
- 7 Wie steigen die Anforderungen an die Personalabteilung?
- 8 Was ist die Personalakte?
Was gehört nicht in eine Personalakte?
Folgende Daten sollen dort nicht erfasst sein:
- Posts aus den sozialen Medien.
- Unterlagen des Betriebsarztes, die dem Arbeitgeber nicht zugänglich sind.
- Überblick über Krankentage und Krankheitsgründe.
- Vermerk über Kandidatur für den Betriebsrat.
- Notizen über die Leistung des Arbeitnehmers.
Welche personenbezogenen Daten dürfen Arbeitnehmer verarbeiten?
Aus diesem gesetzlichen Datenschutz für Arbeitnehmer ergibt sich, dass der Arbeitgeber nur jene personenbezogenen Daten erheben, verarbeiten und nutzen darf, die notwendig sind, um ein Beschäftigungsverhältnis aufzunehmen, zu beenden oder durchzuführen. Unternehmen dürfen beispielsweise folgende Personaldaten verarbeiten:
Was ist das Recht der Personalakte zu kopieren?
Recht: Kopieren der Personalakte erlaubt. Ein Arbeitnehmer hat auch das Recht, sich einzelne Blätter oder auch die ganze Akte zu kopieren. Dies hat folgenden Hintergrund: Ein Arbeitnehmer könnte bei seiner Einsichtnahme in die Personalakte entdecken, dass er möglicherweise falsch beurteilt oder falsch eingruppiert wurde.
Was ist für den Datenschutz von Personaldaten relevant?
Für den Datenschutz von Personaldaten ist § 26 Abs. 1 Satz 1 BDSG-neu relevant. Aus diesem gesetzlichen Datenschutz für Arbeitnehmer ergibt sich, dass der Arbeitgeber nur jene personenbezogenen Daten erheben, verarbeiten und nutzen darf, die notwendig sind, um ein Beschäftigungsverhältnis aufzunehmen, zu beenden oder durchzuführen.
Welche verarbeitungstätigkeit hat die Personalabteilung in einem Verzeichnis?
Es hat zudem in einem Verzeichnis alle Verarbeitungstätigkeiten, wie die Lohnverrechnung und Arbeitszeiterfassung, anzuführen. In puncto Datenschutz muss die Personalabteilung außerdem dafür sorgen, dass die Mitarbeiterdaten der Personalakte und der Zugang zur HR-Software (Softwarelösungen für das Personalmanagement) geschützt bleiben.
Welche Unterlagen müssen in jedem Fall über einen Mitarbeiter geführt werden?
Zu den personalbezogenen Unterlagen zählen alle den Arbeitnehmer persönlich betreffenden Dokumente wie Bewerbungsunterlagen, Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis, Leistungsbeurteilungen und Zeugnisse oder erforderliche amtliche Führungszeugnisse.
Was gehört alles in ein Personaldossier?
Inhalt eines Personaldossiers Personalien, Adresse. Bewerbungsunterlagen, Referenzauskünfte, graphologische Gutachten, Testunterlagen. Arbeitsvertrag, Bonusvereinbarungen, Weiterbildungsvereinbarungen, Beurteilungen. Lohn- und Versicherungsdaten.
Welche Daten dürfen nicht in einer Personalakte gespeichert werden?
Dagegen haben ärztliche Unterlagen, wie die Untersuchung durch den Betriebsarzt, nichts in der Personalakte zu suchen. Gleiches gilt für Angaben über die Religionszugehörigkeit, die politische Ausrichtung des Arbeitnehmers oder Ähnliches. Unrichtige Angaben, unbegründete Abmahnungen und Co. sind ebenfalls tabu.
Was enthält Personalakte?
In eine Personalakte gehören regelmäßig: Bewerbungsunterlagen. Unterlagen im Zusammenhang mit der Bewerbung, wie Angaben zur Person des Arbeitnehmers und zu seiner beruflichen Entwicklung, Personalfragebögen, ärztliche Beurteilungen, Einstellungsbeurteilungen, Ergebnisse von Eignungstests. Unterlagen des Werkschutzes.
Wie lange dürfen Einträge in der Personalakte?
Grundsätzlich gibt es für eine solche Abmahnung keine Verjährung: Das heißt, sie bleibt bestehen und verliert nicht – wie manchmal zu Unrecht angenommen – nach zwei Jahren ihre Gültigkeit. Somit existiert auch kein „Ablauf-oder Verfallsdatum“, nach dem eine Abmahnung entfernt werden müsste.
Was ist eine gute HR-Abteilung?
Personalerinnen und Personaler müssen sich dessen bewusst sein und sich die Impulse, Meinungen und Hinweise zur eigenen Arbeit anhören. Die Stakeholder in den Prozessen zu identifizieren, die Meinungsführer zu hören und in die eigene Arbeit mit einzubeziehen ist wichtig. Eine gute HR-Abteilung ist kein Selbstzweck: Sie macht ihren Job für andere.
Was gehört zum HR-Job?
Zum HR-Job gehört Empathie. Sich für die Menschen im Unternehmen und für Menschen im generellen zu interessieren, ist ein Muss. Gute HR-Arbeit besteht zu 90 Prozent aus genau diesem Interesse.
Wie steigen die Anforderungen an die Personalabteilung?
Die Anforderungen an die Personalabteilung steigen kontinuierlich. Professionelle HR Analytics Software liefert Personalern die notwendigen Tools, um aus den vorhandenen Personaldaten neue, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.
Was ist die Personalakte?
Ähnlich definiert es das Bundesarbeitsgericht: Danach ist die Personalakte „eine Sammlung von Urkunden und Vorgängen, die die persönlichen und dienstlichen Verhältnisse des Mitarbeiters betreffen und in einem engen Zusammenhang mit seinem Dienstverhältnis stehen“ (BAG, Urteil v. 19.7.2012, 2 AZR 782/11).