Was gehört zum Nachlassinventar?

Ein von dem Erben erstelltes Verzeichnis des Nachlasses wird als Inventar bezeichnet (§ 1993 BGB), ein durch einen Notar aufgenommenes Nachlassverzeichnis (§ 2314 Abs. 1 Satz 3 BGB) als notarielles Nachlassverzeichnis oder auch als Nachlassinventar (§ 31 Abs. 2 GNotKG).

Was ist eine Erbverzichtserklärung?

Mit einer Erbverzichtserklärung verzichtet ein Erbe – in der Regel gegen eine Abfindung – auf seinen Anteil am Nachlass. Der Verzicht wird zu Lebzeiten des Erblassers zwischen ihm und einem seiner Erben vertraglich vereinbart.

Was gehört zu den Todesfallkosten?

Als Todesfallkosten gelten alle unmittelbar mit dem Tod des Erblassers zusammenhängenden Auslagen, also Kosten, die für die Abwicklung des Erbgangs in jedem Erbfall entstehen (z.B. Kosten für Siegelung, Inventaraufnahme, Testamentseröffnung, Erbschaftsverwaltung, amtliche Liquidation, Honorar des Willensvollstreckers).

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Wer erstellt das Erbschaftsinventar?

Die zuständige kantonale Steuerbehörde wird das Steuerinventar von Amtes wegen erstellen. Als Erbe oder Erbin sind Sie zur Mitwirkung am Inventar verpflichtet.

Was ist ein Steuerinventar?

Im Steuerinventar wird das Vermögen der Erblasserin oder des Erblassers aufgenommen. Die Steuerverwaltung des Kantons Bern setzt aufgrund des Steuerinventars und der Erbschaftssteuer-Anzeige die Erbschaftssteuern fest, überprüft frühere Steuerveranlagungen und erhebt allenfalls Nach- und Strafsteuern.

Was kostet ein Erbverzichtsvertrag?

Bei Verzichtserklärungen handelt es sich um Rechtsgeschäfte unter Lebenden, so dass die allgemeinen Vorschriften gelten. Bei der Beurkundung eines Verzichtsvertrages wird eine doppelte Gebühr (mindestens 120 EUR) nach Nr. 21100 KV GNotKG fällig, wobei der Geschäftswert nach § 97 GNotKG zu ermitteln ist.

Was bedeutet ein Erbverzichtsvertrag?

Verwandte sowie der Ehegatte des Erblassers können durch Vertrag mit dem Erblasser auf ihr gesetzliches Erbrecht verzichten. Der Verzichtende ist von der gesetzlichen Erbfolge ausgeschlossen, wie wenn er zur Zeit des Erbfalls nicht mehr lebte; er hat kein Pflichtteilsrecht (§ 2346 BGB).

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Was ist ein Inventar?

Es bildet die Grundlage eines ordnungsgemäßen Jahresabschlusses. Das Inventar weist alle Vermögensgegenstände und Schulden einzeln nach Art, Menge und Wert aus und summiert sodann die Einzelposten. Diese Summen sind maßgeblich für die Werte der Bilanzposten.

Was ist die Begriffsbestimmung der Inventarliste?

Begriffsbestimmung der Inventarliste. Ausgangspunkt für die Eröffnungsbilanz zu Beginn eines Handelsgewerbes und damit Grundlage für die doppelte Buchführung ist die Inventarliste bzw. das Inventar. Das Inventarverzeichnis umfasst sämtliche Vermögensgegenstände und Schulden zu einem Stichtag in detaillierter mengen- und wertmäßiger Form.

Was ist der Vorteil des Inventars gegenüber der Bilanz?

Der Vorteil des Inventars gegenüber der Bilanz liegt darin, dass es alle Vermögensgegenstände und Schulden nach Art, Menge und Wert bis ins Detail aufführt. Dadurch wird es allerdings sehr umfangreich, worunter die Übersichtlichkeit leidet.

Was ist der Aufbau der Inventarliste?

Aufbau der Inventarliste. Der Aufbau der Inventarliste entspricht der Staffelform. Zuerst werden die Vermögenswerte (Rohvermögensteile) mit zunehmender Liquidierbarkeit nach Art, Menge und Wert aufgeführt.

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