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Was gehört zur soziale Gerechtigkeit?
Der Begriff der sozialen Gerechtigkeit bezieht sich auf gesellschaftliche Zustände, die hinsichtlich ihrer relativen Verteilung von Rechten, Möglichkeiten und Ressourcen als fair oder gerecht bezeichnet werden können. Soziale Gerechtigkeit wurde als regulatives Prinzip zur Lösung der Sozialen Frage herangezogen.
Wann ist Gerechtigkeit erreicht?
Die Grundbedingung dafür, dass ein menschliches Verhalten als gerecht gilt, ist, dass Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandelt wird. Wobei in dieser Grunddefinition offen bleibt, nach welchen Wertmaßstäben zwei Einzelfälle als zueinander gleich oder ungleich zu gelten haben.
Was bedeutet soziale Gerechtigkeit für uns?
Für uns bedeutet soziale Gerechtigkeit die zentrale Voraussetzung für Zusammenhalt und Wohlstand einer Gesellschaft, in der Einkommen und Chancen gerecht verteilt sind. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sexueller Identität und Religion. Unabhängig davon, ob jemand eine Behinderung hat, krank oder pflegebedürftig ist.
Was fordert soziale Gerechtigkeit für Frauen?
Soziale Gerechtigkeit fordert außerdem ein Höchstmaß an gleichen Rechten. Als Frauenpolitikerin kann ich sagen, dass Frauen seit Jahrhunderten für Gleichheit und soziale Gerechtigkeit kämpfen; mit Rechtsansprüchen allerdings erst seit der ersten Frauenbewegung. Die Frage ist nicht, wie viel Gleichheit gerecht ist.
Wie können wir gemeinsam eine soziale Gerechtigkeit schaffen?
Gemeinsam können wir eine Politik der sozialen Gerechtigkeit schaffen! Es braucht dazu allerdings den Einsatz von Politikerinnen und Politikern, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Gewerkschaften und zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern, die sich kontinuierlich engagieren. Oxfam ist Teil einer solchen globalen Bewegung gegen Ungleichheit.
Ist soziale Gerechtigkeit unterworfen?
Soziale Fragen sind dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen. Einen objektiven Maßstab gibt es für soziale Gerechtigkeit also nicht. Gerecht ist, was wir dafür halten. Die Wissenschaftler*innen Irene Becker und Richard Hauser von der Universität Frankfurt unterscheiden vier Dimensionen sozialer Gerechtigkeit.