Was genau sind CumEx-Geschäfte?

CumEx-Geschäfte sind Aktiendeals, bei denen der Staat betrogen wurde, indem er mehrmals eine nur einmal gezahlte Steuer erstattete. Aktienpakete wurden dafür um den Dividendenstichtag herum gehandelt, also mit (Cum) und ohne (Ex) Dividendenanspruch.

Wieso CumEx?

CumEx-Geschäfte heißen so, weil große Pakete von Aktien mit („cum“) und ohne („ex“) Dividendenanspruch rund um den Stichtag für die Ausschüttung in rascher Folge hin- und hergeschoben wurden. Die bewusst undurchsichtigen Transaktionen hatten nur ein Ziel: bei den Finanzbehörden möglichst große Verwirrung stiften.

Wie funktioniert CumEx Steuerbetrug?

Dubiose Geschäfte mit Aktien Ähnlich wie auch bei Cum-ex profitieren die Akteure davon, dass der Staat Steuern zurückerstattet, obwohl diese gar keinen Anspruch darauf haben. Der Unterschied in der Bezeichnung liegt darin, dass die Aktien mal mit, also „cum“, Dividende gehandelt werden und mal ohne, also „ex“.

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Wie viel Geld CumEx?

Es ist der größte Steuerraub der Geschichte. Drei Jahre nach Veröffentlichung der CumEx-Files zeigt eine internationale Medienkooperation unter Leitung von CORRECTIV, wie Steuerzahler weltweit um 150 Milliarden Euro betrogen wurden.

Sind CumEx Geschäfte strafbar?

Mit Spannung ist das erste höchstrichterliche Urteil in Sachen Cum-Ex erwartet worden. Nun steht fest: Cum-Ex-Aktiengeschäfte sind als Steuerhinterziehung zu bewerten und damit strafbar.

Was ist der Steuersatz?

Der Steuersatz ist das Instrument für die Bestimmung des zu entrichtenden Steuerbetrags. Führt ein Steuerobjekt (zum Beispiel das Einkommen einer Privatperson) zu einer Steuerpflicht (zum Beispiel die direkte Bundessteuer ), so wird die Steuer auf Basis der Bemessungsgrundlage (zum Beispiel dem steuerbaren Einkommen) mittels Steuersatz berechnet.

Was ist das Steuerrecht in Deutschland?

Das Steuerrecht ist ein Teilgebiet des Finanzrechts und umfasst die Gesamtheit der Rechtsnormen in Deutschland, die sich auf Steuern beziehen.

Wer ist der Steuerschuldner und der Steuerträger?

Bei direkten Steuern ist der Steuerschuldner (der gesetzlich Verpflichtete beziehungsweise der Steuerpflichtige) auch derjenige, der wirtschaftlich unmittelbar belastet wird, weil die Steuer unmittelbar bei ihm erhoben wird und er die Steuer selbst zahlen muss. Steuerschuldner und Steuerträger sind also personenidentisch.

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Was sind die Rechtsnormen des Steuerrechts?

Die Rechtsnormen des Steuerrechts schaffen und regeln in der Bundesrepublik Deutschland die Rechtsbeziehungen, das heißt die Rechte und Pflichten, zwischen den dem Steuerrecht unterworfenen natürlichen und juristischen Personen und den Trägern der Steuerhoheit.