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Was ist der Umgang mit Behinderung?
Der Umgang mit Behinderung, der aus diesem Modell folgt, knüpft an der Pflege an und setzt sich die längerfristig die Heilung der Person oder zumindest deren Eingliederung in die Gesellschaft zum Ziel, wie sie für die «Gesunden» existiert.
Was ist der Begriff Behinderung?
Der Begriff Behinderung „markiert […] eine von Kriterien abhängige Differenz und somit eine an verschiedene Kontexte gebundene Kategorie, die eine Relation zeigt“ (Dederich 2009, S. 15). Im Folgenden wird zunächst die Begriffsgeschichte zusammengefasst.
Warum sind Menschen von Behinderung bedroht?
Menschen sind von Behinderung bedroht, wenn eine Beeinträchtigung nach Satz 1 zu erwarten ist. Eine Behinderung kann den Alltag des Betroffenen demnach unterschiedlich stark beeinträchtigen. An diesem Punkt setzt der Grad der Behinderung an. Er gibt an, in welchem Ausmaß diese Beeinträchtigungen beim Betroffenen auftreten.
Welche Behinderungsgraden gibt es?
Welchen Behinderungsgrad gibt es? Der GdB reicht von 20 (bei weniger schwerwiegenden Beeinträchtigungen) bis 100 (bei schwersten Beeinträchtigungen). Um einen Grad der Behinderung gemäß Sozialrecht anerkannt zu bekommen, muss dieser Zustand voraussichtlich mehr als sechs Monate andauern. Ab wann handelt es sich um einen Schwerbehindertengrad?
https://www.youtube.com/watch?v=wQ2W-9ZXbkE
Was ist die Dichotomie zwischen Beeinträchtigung und Behinderung?
Auf der Basis einer Dichotomie zwischen Beeinträchtigung (impairment) und Behinderung (disability) lautet der Kerngedanke des sozialen Modells: Behinderung ist kein Ergebnis medizinischer Pathologie, sondern das Produkt sozialer Organisation.
Welche rechtliche Instrumente sind für die Behinderung relevant?
Verschiedene rechtliche Instrumente sind für den Bereich «Behinderung» relevant, in erster Linie das Invalidenversicherungsgesetz (IVG) und das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG). Zunächst erscheinen diese Gesetze als Ausdruck unterschiedlicher Visionen von Behinderung.
Was sind interaktive Modelle?
Die interaktiven Modelle. Das Modell PPH ( Processus de production du handicap; Prozess der Erzeugung von Behinderung), das seit den 1980er Jahren in Québec von Fougeyrollas und seinen Mitarbeitenden entwickelt wird, setzt einen Akzent auf der Interaktion zwischen den verschiedenen Faktoren, die zu einer Situation von Behinderung führenden.