Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist der Unterschied zwischen Blasen und Toilettentraining?
- 2 Was kann man gegen eine Reizblase tun?
- 3 Welche Fähigkeit soll durch das Toilettentraining wieder erlernt werden?
- 4 Wie wird das blasentraining durchgeführt?
- 5 Warum macht man Toilettentraining?
- 6 Was sollte ich beim Toilettenbesuch beachten?
- 7 Wie geht die toilettenhygiene an?
- 8 Was ist die richtige Ausstattung der Toilette?
- 9 Wann wird das Blasentraining eingesetzt?
Was ist der Unterschied zwischen Blasen und Toilettentraining?
Das Blasentraining ist im Gegensatz zum Toilettentraining eine verhaltenstherapeutische Massnahme, die eigenverantwortlich durchgeführt werden sollte. Voraussetzungen sind eine gesicherte medizinische Diagnose und die uneingeschränkte geistige Leistungsfähigkeit des Patienten.
Was kann man gegen eine Reizblase tun?
Als Alternative zu Anticholinergika gibt es Botulinumtoxin. Das Nervengift, das schon lange gegen Falten im Gesicht eingesetzt wird, hilft auch bei einer Reizblase. Botulinumtoxin wird in die Blase gespritzt und schwächt den Blasenmuskel ab. Bei mindestens 70 Prozent der Betroffenen lindert es die Symptome deutlich.
Für welche Formen der Inkontinenz ist ein Blasentraining sinnvoll?
Bei allen Inkontinenzformen, bei denen Betroffene tropfenweise Urin verlieren, dringenden Harndrang verspüren und sehr oft die Toilette aufsuchen müssen, ist häufig ein Blasentraining sinnvoll. Auch bei der sogenannten Reizblase ist ein Blasentraining fast immer angezeigt.
Welche Fähigkeit soll durch das Toilettentraining wieder erlernt werden?
Das Toilettentraining Sinn des Toilettentrainings ist, der kritischen Blasenfüllung beim Betroffenen durch rechtzeitiges Wasserlassen zuvorzukommen. Das Training verbessert die Wahrnehmung der eigenen Blasenfunktion. So kann unfreiwilliger Urinabgang vermieden oder zumindest die Häufigkeit verringert werden.
Wie wird das blasentraining durchgeführt?
Nicht sofort Wasser lassen: Auch wenn der Harndrang sehr stark ist, hält er meist nur einige Minuten an, dann beruhigt sich die Blase wieder. Die Blase nicht sofort zu entleeren, wenn sie sich meldet, kann man üben. Auch ruhig und langsam zur Toilette zu gehen – und nicht zu laufen – kann hilfreich sein.
Was kann man tun damit die Blase größer wird?
Ein Blasentraining – auch Urotherapie genannt – kann dann helfen, zumindest teilweise die Kontrolle über ihre Blase wiederzuerlangen. Die Blase kann durch ein Training lernen, sich stärker zu dehnen und mehr Harn zu speichern.
Warum macht man Toilettentraining?
Ziel des Toilettentrainings ist es, durch geplante Toilettengänge eine Inkontinenz zu vermeiden (Hayder et al. 2012). Es gibt unterschiedliche Arten des Toilettentrainings.
Was sollte ich beim Toilettenbesuch beachten?
Um beim Toilettenbesuch Hygieneregeln einhalten zu können, ist die richtige Ausstattung Voraussetzung: © iStock.com / patty_c Auf der Toilette sollte stets ausreichend Toilettenpapier vorhanden sein. Mehrlagiges Toilettenpapier verhindert eine Verschmutzung der Finger.
Wann sollte man eine separate Toilette benutzen?
Wenn die Wohnsituation es erlaubt, sollten Erkrankte eine separate Toilette benutzen. Bei erkrankten Haushaltsmitgliedern sollte besser jeder sein eigenes Händehandtuch benutzen. Flüssigseifen sind hygienischer als Seifenstücke. Erbrochenes oder Stuhlreste sollten immer rasch beseitigt werden.
Wie geht die toilettenhygiene an?
Toilettenhygiene geht jeden etwas an: Auf dem stillen Örtchen verbringt man täglich einige Minuten seiner Zeit. Häufig muss man sich eine Toilette mit mehreren Menschen teilen. Somit besteht die Gefahr, sich über winzige Stuhlreste mit Keimen zu infizieren.
Was ist die richtige Ausstattung der Toilette?
Ausstattung der Toilette. Um beim Toilettenbesuch Hygieneregeln einhalten zu können, ist die richtige Ausstattung Voraussetzung: © iStock.com / patty_c. Auf der Toilette sollte stets ausreichend Toilettenpapier vorhanden sein. Mehrlagiges Toilettenpapier verhindert eine Verschmutzung der Finger.
Wie funktioniert ein Toilettentraining?
Toilettentraining bedeutet, dass der Betroffene in festgelegten Abständen auf die Toilette geht, egal ob ein Harndrang verspürt wird oder nicht. Die Zeitabstände werden allmählich verlängert. Das Toilettentraining wird so lange durchgeführt, bis sich ein individueller Rhythmus eingependelt hat.
Wann wird das Blasentraining eingesetzt?
Ein Blasentraining hilft Betroffenen, die tropfenweise Harn verlieren oder ungewöhnlich häufig zur Toilette gehen müssen, dabei jedoch nur geringe Mengen Harn ausscheiden. Das kann viele Ursachen haben, wie z.B. bei Männern eine vergrößerte Prostata oder bei Frauen einen schwachen Beckenboden.