Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist die Begrifflichkeit der Treuhand?
- 2 Ist die Zahlung der Kaution in Geld möglich?
- 3 Wie gründete man die Treuhand in Westdeutschland?
- 4 Ist der Treuhandvertrag kündbar?
- 5 Welche Konten finden sich im Treuhandkonto?
- 6 Was ist Grundlage für ein Treuhandkonto?
- 7 Wie unterscheidet man die offene Treuhand vom verdeckten Treuhänder?
- 8 Wie bekannt ist der Makler beim Handel mit Immobilien?
- 9 Welche Pflichten hat der Immobilienmakler?
- 10 Was gelten für das Treuhandkonto in Insolvenzangelegenheiten?
- 11 Was steht im Mittelpunkt des Treuhandvertrages?
- 12 Welche Gewinne werden dem Treuhänder zugewiesen?
- 13 Wie genügt die Etablierung eines Treuhandverhältnisses?
- 14 Wie verbleibt das wirtschaftliche Eigentum beim Treuhänder?
Was ist die Begrifflichkeit der Treuhand?
Die Begrifflichkeit der Treuhand wird in einer Menge von Zusammenhängen gebraucht, zumeist von der juristischen Treuhand abgeleitet. Schwierig erweist sich Abgrenzung zu anderen, ähnlichen Rechtsinstituten. Hier kann es Treuhandschaften ergänzend geben. Auch ‚Quasitreuhandschaften‘ gibt es.
Ist die Zahlung der Kaution in Geld möglich?
Statt der Zahlung der Kaution in Geld kann der Mieter dem Vermieter eine Bürgschaftsurkunde als Mietsicherheit geben. Er spart sich somit die Zahlung des Geldes für die Mietkaution. Diese sogenannte Mietkautionsbürgschaft stellt die einzige bargeldlose Form der Mietsicherheit dar.
Wie gründete man die Treuhand in Westdeutschland?
Kurz vor der Grenzöffnung, der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten gründete man in Westdeutschland die Treuhand, eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Ihre Aufgabe sollte es sein, eine Privatisierung der DDR-Betrieb durchzuführen.
Was ist die Stellvertretung der Treuhänder?
Die Stellvertretung. Der Treuhänder wird in eigenem Namen handeln. Es gibt die sogenannte ‚fiduziarische Treuhand‘. Die Fiduziarität kommt von dem lateinischen fiducia, dem Vertrauen oder auch Selbstvertrauen, meint also das ‚Unterpfand‘; ‚fiduciarius‘, will meinen ‚auf Treu und Glauben anvertraut‘.
Welche Form der Personalsicherheit gibt es im Privatkundenbereich?
Hierzu zählen die Garantie, der Schuldbeitritt oder die Patronatserklärung. Die am häufigsten genutzte Form der Personalsicherheit ist im Privatkundenbereich die Bürgschaft. Die Bürgschaft sieht vor, dass eine dritte Person für das Darlehen haftet, das der Kreditnehmer aufgenommen hat.
Ist der Treuhandvertrag kündbar?
Der Treuhänder ist verpflichtet, die erhaltenen Gewinne an den Treugeber weiterzuleiten; der Treugeber muss dem Treuhänder alle Auslagen erstatten, insbesondere die gezahlte Stammeinlage. Der Treuhandvertrag ist nahezu immer jederzeit durch den Treugeber frist- los kündbar.
Welche Konten finden sich im Treuhandkonto?
Die offene Form des Treuhandkontos weisen auch andere Konten auf, beispielsweise das private Mietkautionssparbuch oder das gesetzlich vorgeschriebene Konto bei einer Insolvenzangelegenheit. Anderskonten finden sich regelmäßig bei Steuerberatern, auch bei Pfarrern und Rechtsanwälten, Notaren, Wirtschaftsprüfern.
Was ist Grundlage für ein Treuhandkonto?
Grundlage für ein Treuhandkonto ist meist ein Vertrag zwischen Treuhänder und -geber. Zusätzlich spielen Treuhandkonten beim Immobilienkauf eine wichtige Rolle. In diesem Fall wird von einem Notaranderkonto gesprochen. Es dient dazu, die Zahlungsabwicklung abzusichern.
Wie kann ein Treuhandverhältnis entstehen?
Ein Treuhandverhältnis kann bei der Gründung einer Gesellschaft oder auch bei einer späteren Anteilsübertragung entstehen. Dabei kann das Treuhandverhältnis offen oder verdeckt begründet werden. Bei einer offenen Treuhand erhalten die Mitgesellschafter Kenntnis und billigen das Treuhandverhältnis in aller Regel.
Was war die Aufgabe der Treuhand?
Aufgabe der Treuhand war es, sie zu privatisieren. Praktisch über Nacht wurde die Anstalt so zum größten Arbeitgeber der Welt, verantwortlich für vier Millionen Arbeitnehmer. In ihrem ersten Jahr wurde ihr Vorstand ermordet, die Berliner Niederlassung abgebrannt, die Zentrale mehrfach besetzt. Die Treuhand mutierte zum Feindbild schlechthin.
Wie unterscheidet man die offene Treuhand vom verdeckten Treuhänder?
Je nachdem, ob die Treuhand offengelegt wird, unterscheidet man die offene von der verdeckten Treuhand. Dient sie den Interessen des Treuhänders, handelt es sich um eine eigennützige Treuhand, dient sie den Interessen des Treugebers, ist es eine uneigennützige Treuhand.
Wie bekannt ist der Makler beim Handel mit Immobilien?
Am bekanntesten dürfte der Makler beim Handel mit Immobilien sein – etwa, wenn er Mieter und Vermieter oder Käufer und Verkäufer zusammenbringt. Das Maklerrecht fasst alle Bestimmungen zusammen, die es für die Maklertätigkeit gibt. Ein wirkliches Maklergesetz gibt es in Deutschland nicht.
Welche Pflichten hat der Immobilienmakler?
Pflichten des Immobilienmaklers (eine genaue Definition derer ist wichtig, um festzulegen, wann es wirklich einen Provionsanspruch beim Makler gibt und wann Sie im Ernstfall die Möglichkeit haben, gemäß der Bestimmungen im Maklerrecht außerordentlich zu kündigen) Der Makler bekommt keine Kaution, sondern eine Provision, Courtage oder Gebühr.
Was reicht für eine Bilanzierung des Treuhänders?
Auch der Erwerb des rechtlichen Eigentums, der im Rahmen der Vollrechtstreuhand vollzogen wird, reicht alleine für eine Bilanzierung des Treuguts beim Treuhänder nicht aus, solange nicht noch das wirtschaftliche Eigentum hinzutritt ( § 246 Abs. 1 Satz 2 HGB ).
Was darf das Treuhandgeschäft nicht beeinflussen?
Das Treuhandgeschäft darf daher das Jahresergebnis des Treuhänders nicht beeinflussen, sodass eine Erfassung in seinem Jahresabschluss nicht infrage kommt.
Was gelten für das Treuhandkonto in Insolvenzangelegenheiten?
Es gelten für diese besondere Art eines Treuhandkontos nach dem § 47 InsO der Insolvenzordnung ganz besondere Schutzbedingungen. Die offene Form des Treuhandkontos weisen auch andere Konten auf, beispielsweise das private Mietkautionssparbuch oder das gesetzlich vorgeschriebene Konto bei einer Insolvenzangelegenheit.
Was steht im Mittelpunkt des Treuhandvertrages?
Im Mittelpunkt des Treuhandvertrages steht die wirtschaftliche Zuweisung der vom Treuhänder gehaltenen gesellschaftsrechtlichen Beteiligung an den Treuhänder. Der Treuhänder hat in diesem Zusammenhang darauf zu achten, dass der Treuhandvertrag dem Finanzamt gegenüber offen gelegt wird.
Welche Gewinne werden dem Treuhänder zugewiesen?
Ansonsten werden z.B. etwaige Gewinne steuerlich dem Treuhänder zugewiesen, ohne dass dieser – sofern es keine besondere Abrede mit dem Treugeber gibt – wirtschaftlich profitiert. Die steuerliche Anerkennung des Treuhandverhältnisses ist für den Treuhänder daher von besonderer Bedeutung.
Wie wird ein schriftlicher Treuhandvertrag abgeschlossen?
Zwischen dem Treuhänder und dem Treugeber wird gewöhnlich ein schriftlicher Treuhandvertrag abgeschlossen (zur Frage der notariellen Beurkundung siehe unten). Dieser regelt je nach Gestaltung ausführlich oder weniger ausführlich die Rechte und Pflichten von Treuhänder und Treugeber.
Was ist eine Treuhandschaft?
Treuhandschaft 1 Begriff. Rechtsverhältnis, bei dem eine natürliche oder juristische Person ( Treugeber) einer zweiten Person ( Treuhänder) ein Recht unter der Bedingung überträgt, von diesem Recht nicht zum eigenen Vorteil Gebrauch 2 Entstehung. 3 Formen. 4 Bilanzierung.
Wie genügt die Etablierung eines Treuhandverhältnisses?
Für die Etablierung eines Treuhandverhältnisses genügt die reine Vereinbarung des Treuhandvertrages, so lange der Treuhänder bereits vor Abschluss des Vertrages zivilrechtlicher Eigentümer der Gesellschaftsbeteiligung war.
Wie verbleibt das wirtschaftliche Eigentum beim Treuhänder?
Zwar verbleibt dieses in aller Regel beim Treugeber, sodass Treuhandschaften normalerweise nicht beim Treuhänder zu bilanzieren sind, jedoch besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, dass das wirtschaftliche Eigentum nicht mehr dem Treugeber zuzurechnen ist.