Was ist die depotführende Stelle?

Die depotführende Stelle leitet den Auftrag ihres Kunden an die Verwahrstelle des Fonds zu.

Was macht ein Custodian?

Als Verwahrstelle (früher: Depotbank; englisch custodian) bezeichnet man Kreditinstitute, bei denen die Investmentvermögen oder Sondervermögen (z. B. Wertpapiere) von Investmentfonds in Wertpapierdepots verwahrt werden.

Welche Aufgaben übernimmt die Verwahrstelle?

Die Verwahrstelle hat eine Verwahr-, Zustimmungs-, Kontroll- und Überwachungsfunktion. Sie verwahrt die Finanzinstrumente des Fonds unabhängig von ihren eigenen Vermögensbeständen und kontrolliert die KVG. Jedes Fondsvermögen muss über eine Verwahrstelle verfügen, mit der ein schriftlicher Vertrag abzuschließen ist.

Was zeichnet nach KAGB eine Verwahrstelle aus?

Nur für Kreditinstitute als OGAW-Verwahrstellen gilt nach § 68 Abs. 5 KAGB, dass sie – unbeschadet darüberhinausgehender Anforderungen nach dem KWG – über ein haftendes Eigenkapital von mindestens fünf Millionen Euro verfügen müssen.

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Was ist Verwahrstellenvergütung?

Verwahrstellenvergütung. Entgelt der Verwahrstelle (Bank) für Verwahrung des Fondsvermögens und Ausübung der gesetzlich vorgeschriebenen Kontrolltätigkeit. Die Verwahrstellenvergütung wird dem Fondsvermögen direkt entnommen.

Wo werden Fonds verwahrt?

In einer Verwahrstelle (früher Depotbank) wird das Vermögen eines Investmentfonds aufbewahrt. Das investierte Vermögen darf nicht bei den Vermögensverwaltungsgesellschaften selbst verwahrt werden. Die Verwahrstelle muss ein unabhängiges Kreditinstitut sein.

Wie werden Fonds verwahrt?

Wertpapiere werden heutzutage in einem Depots mit der Girosammelverwahrung verwahrt und verwaltet. Bei der Sammelverwahrung werden Wertpapiere gleicher Gattung in einem Sammelbestand zusammengefasst. Der Kunde erwirbt ein Miteigentum nach Bruchteilen an diesem Sammelbestand.

Was macht die KVG?

Die Aufgabe von Kapitalverwaltungsgesellschaften ist es, inländische, EU-Investmentvermögen oder ausländische AIF zu verwalten. Und zwar zum Schutz der Investoren getrennt von ihrem eigenen Vermögen, in Form von Sondervermögen oder als rechtlich selbstständige Gesellschaften.

Was ist eine Verwaltungsgesellschaft?

(14) Verwaltungsgesellschaften sind AIF-Verwaltungsgesellschaften und OGAW-Verwaltungsgesellschaften. (15) OGAW-Kapitalverwaltungsgesellschaften sind Kapitalverwaltungsgesellschaften gemäß § 17, die mindestens einen OGAW verwalten oder zu verwalten beabsichtigen.

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Was ist die Verwahrung von Sondervermögen durch die Depotbank?

Die Verwahrung von Sondervermögen durch die Depotbank ist eine weitere Schutzmaßnahme. Sie soll unberechtigte Zugriffe der Investmentgesellschaft auf Sondervermögen ihrer Fonds verhindern. Durch die „Einschaltung“ der Depotbank ist das Sondervermögen nicht nur rechtlich, sondern auch physisch von der Investmentgesellschaft getrennt.

Wie darf die Depotbank tätig werden?

Die Depotbank darf ausschließlich im Interesse der Anleger bzw. der für sie verwalteten Fonds tätig werden. Sie soll rechtlich, organisatorisch und personell unabhängig von der Investmentgesellschaft sein, um Interessenkonflikte zu vermeiden.

Was ist eine Depotbank?

Eine Depotbank ist eine Bank, bei der das Sondervermögen eines oder mehrerer Investmentfonds hinterlegt ist. Das ist durch entsprechende gesetzliche Regelungen vorgeschrieben. Genau genommen existiert der Begriff „Depotbank“ nicht mehr. Er fand sich im Investmentgesetz, das Mitte 2013 durch das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) ersetzt worden ist.

Wie ist die Einschaltung der Depotbank möglich?

Durch die „Einschaltung“ der Depotbank ist das Sondervermögen nicht nur rechtlich, sondern auch physisch von der Investmentgesellschaft getrennt. Die Depotbank darf ausschließlich im Interesse der Anleger bzw. der für sie verwalteten Fonds tätig werden.

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