Was ist die Diskriminierung am Arbeitsplatz?

Sexismus und die daraus folgende Diskriminierung am Arbeitsplatz ist für viele Menschen – meistens sind es Frauen – bittere Realität . Frauen steigen seltener auf, verdienen im Schnitt weniger als ihre männlichen Kollegen, müssen häufig gegen Geschlechterklischees ankämpfen und sich in Systemen durchsetzen, die oft von Männern dominiert werden.

Warum steigen Frauen seltener auf als männlichen Kollegen?

Frauen steigen seltener auf, verdienen im Schnitt weniger als ihre männlichen Kollegen, müssen häufig gegen Geschlechterklischees ankämpfen und sich in Systemen durchsetzen, die oft von Männern dominiert werden. Mit der Opferrolle müssen sich Frauen dennoch nicht abfinden.

Was ist Sexismus am Arbeitsplatz?

Die Vorstellung, dass ein Geschlecht von Natur aus überlegen ist, stellt den Kerngedanken von Sexismus dar. Am Arbeitsplatz kann sich Sexismus beispielsweise in Form von Belästigung manifestieren. Diese kann verbal erfolgen oder gar physische Ausmaße annehmen. Sexismus am Arbeitsplatz – insbesondere durch Worte – betrifft häufig beide Geschlechter.

Was ist die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern?

Die „Gender Pay Gap“, also die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern, liegt offiziell bei 21 Prozent, der „bereinigte Wert“ bei sechs Prozent. Dabei wurden sogenannte strukturelle Unterschiede bei der Berufswahl, bei der Beschäftigung in Voll- oder Teilzeit, der Berufserfahrung oder beim Bildungsstand herausgerechnet.

Wie sind Arbeitgeber verpflichtet gegen Diskriminierung zu handeln?

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Als Arbeitgeber sind Sie dazu verpflichtet, die Einhaltung des Gleichstellungsgesetzes zu gewährleisten. Das AGG schreibt Ihnen sowohl Handlungs- als auch Unterlassungspflichten vor. Das heißt, Sie müssen in zwei Bereichen aktiv gegen Diskriminierung handeln:

Was ist eine unmittelbare Diskriminierung am Arbeitsplatz oder bei einer Bewerbung?

Bei einer unmittelbaren Diskriminierung am Arbeitsplatz oder bei einer Bewerbung kann sowohl eine einzelne Person oder ein bestimmte Personengruppe betroffen sein. In der Regel liegt hier gezielte Absicht vor. Der Arbeitgeber oder für die Personaleinstellung Verantwortliche schließt Personen dieses Kreises explizit für den Arbeitsplatz aus.

Was ist ein Beschwerderecht bei einer Diskriminierung am Arbeitsplatz?

Nach § 13 AGG haben Arbeitnehmer bei einer Diskriminierung am Arbeitsplatz ein Beschwerderecht bei einer dafür zuständigen Stellen. Gerade in größeren Unternehmen sollte zu diesem Zweck eine konkrete Anlaufstelle eingerichtet werden und jeden Mitarbeiter darüber zu informieren.

Welche Männer können Opfer von Diskriminierung sein?

Auch Männer können Opfer von Diskriminierung sein. Das Verbot der Diskriminierung wegen des Geschlechts schützt nicht nur Frauen, sondern auch Männer vor ungerechtfertigten Benachteiligungen am Arbeitsplatz. Fühlen Sie sich als Mann auf der Arbeit ungerecht behandelt, stehen Ihnen unsere Arbeitsrechtsexperten gerne unterstützend zur Seite.

Wie können sie die Diskriminierung verlassen?

Sie müssen die Diskriminierung aber auch nicht hinnehmen. Überlegen Sie, was Ihnen gerade gut tun würde und was Sie tun möchten. Die Situation zu verlassen ist genau so in Ordnung wie eine sachliche Auseinandersetzung oder eine deutliches „Stopp!“. Versuchen Sie, Ruhe zu bewahren. Machen Sie Ihre Position klar.

Ist Diskriminierung verletzend?

Diskriminierung zu erfahren, ist verletzend und kann starke Emotionen auslösen – und manchmal auch einen starken Handlungsdruck. Sie müssen niemandem etwas beweisen, besonders schlagfertig sein oder sofort „richtig“ reagieren. Sie müssen die Diskriminierung aber auch nicht hinnehmen.

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Welche Gesetzeslage gibt es bei Diskriminierung am Arbeitsplatz?

Gesetzeslage bei Diskriminierung am Arbeitsplatz Gesetzlichen Schutz vor Diskriminierung bieten das Grundgesetz sowie das Betriebsverfassungsgesetz, welches gilt, soweit ein Betriebsrat besteht.

Was sind Betroffene dieser Form der Diskriminierung?

Betroffene sind in einer Vielzahl von Fällen Frauen. Von dieser Form der Diskriminierung spricht man beispielsweise, wenn Kollegen ohne Notwendigkeit unnatürlich nah kommen, vielleicht scheinbar zufällig Po oder Brust berühren, sexuelle Anspielungen machen oder pornographische Bilder zeigen.

Wie können die Rechte der Arbeitnehmer durchgesetzt werden?

So können die Rechte der Arbeitnehmer in Fällen von Diskriminierung am Arbeitsplatz durchgesetzt werden. Entscheidungen der Gerichte zeigen, dass die im AGG geregelten Rechte äußerst schützenswert sind, denn häufig reagieren die Gerichte sehr empfindlich auf Diskriminierung: In vielen Fällen wird zugunsten der Betroffenen entschieden.

Wie können sie die Diskriminierung selbstständig beenden?

Wenn Sie nicht wissen, wie Sie die Diskriminierung am Arbeitsplatz selbstständig beenden können, sollten Sie sich an Ihren Arbeitgeber wenden. Laut AGG ist dieser dazu verpflichtet, Personen oder Stellen im Unternehmen einzurichten, die sich um die Gleichbehandlung der Mitarbeiter sorgen.

Was ist eine Diskriminierung?

Per Definition bezeichnet Diskriminierung ganz allgemein eine Benachteiligung oder Herabwürdigung von Gruppen oder einzelnen Personen nach Maßgabe bestimmter Wertvorstellungen oder aufgrund unreflektierter, teilweise auch unbewusster Einstellungen, Vorurteile oder emotionaler Assoziationen.

Kann ich Opfer von Diskriminierung kündigen?

Leider erhalten Opfer von Diskriminierung nicht immer Unterstützung von ihrem Arbeitgeber. Falls dies der Fall ist und Sie sich angesichts schwerer Diskriminierung am Arbeitsplatz nicht mehr in der Lage fühlen, ihren Job weiter auszuüben, ist vielleicht der Zeitpunkt gekommen, zu kündigen.

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Ist ein Arbeitnehmer unmittelbar von einer Diskriminierung betroffen?

Ist ein Arbeitnehmer unmittelbar von einer Diskriminierung am Arbeitsplatz betroffen, so kann er gegenüber seinem Arbeitgeber Schadensersatz verlangen. Auch bei mittelbarer Diskriminierung kann ein Anspruch auf Entschädigung erwachsen.

Wie können sie sich gegen Diskriminierungen wehren?

Es gibt verschiedene Wege, sich gegen Diskriminierungen im Arbeitsleben zu wehren. Wenn Sie zunächst Rat brauchen: Fragen Sie bei Ihrer Ar­beit­er­kammer oder Fachgewerkschaft nach. Wenn es zum Rechtsstreit kommt: Sie können beim Arbeits- und Sozialgericht klagen.

Was ist die Diskriminierung bei der Begründung des Arbeitsverhältnisses?

Verboten ist Diskriminierung insbesondere bei der Begründung des Arbeitsverhältnisses bei der Festsetzung des Entgelts bei der Gewährung freiwilliger Sozialleistungen bei Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung und Umschulung beim beruflichen Aufstieg, insbesondere bei Beförderungen bei den sonstigen Arbeitsbedingungen

Wie werden Diskriminierungen definiert?

Im AGG werden alle Formen von Diskriminierung definiert – also nicht nur die Altersdiskriminierung, sondern auch Diskriminierung von Menschen wegen ihrer ethnischen Herkunft, ihrer Religion, ihrem Geschlecht oder einer Behinderung. Und auch der Umgang mit diesen Ungleichbehandlungen ist dort geregelt.

Warum entsteht Diskriminierung durch Vorurteile?

Diskriminierung entsteht oft durch Vorurteile, etwa älteren ArbeitnehmerInnen oder Mi­grant­Innen gegenüber. Vorurteile sind vorgefasste Einstellungen und Meinungen gegenüber be­stimmten gesellschaftlichen Gruppen, die oft nicht auf eigene Erfahrungen zurückzuführen sind.

Wie verliert der Arbeitgeber Vorurteile am Arbeitsplatz?

Damit verliert auch der Arbeitgeber, wenn in seiner Firma Vorurteile herrschen. Die negativen Folgen, die Vorurteile am Arbeitsplatz haben können, haben wir gerade kennengelernt. Umgekehrt bietet ein möglichst vorurteilsfreier Umgang miteinander – unter Kollegen, Vorgesetzten, Geschäftspartnern und Kunden – enorme Chancen.