Was ist die Insolvenzerklärung?

Mit der Insolvenzerklärung erklärt sich eine Privatperson oder eine Gesellschaft bzw. juristische Person beim Gericht für zahlungsunfähig und ersucht um Eröffnung des Konkurses. Umgangssprachlich wird die Insolvenzerklärung einer Privatperson oft auch als Privatkonkurs bezeichnet.

Was markiert den Anfang eines Insolvenzverfahrens?

Den Anfang des sogenannten Insolvenzverfahrens markiert die Einreichung des Antrags auf Insolvenz beim zuständigen Amtsgericht. Er muss schriftlich erfolgen und eine Insolvenzursache enthalten. Gründe sind neben der akuten Zahlungsunfähigkeit auch die drohende Zahlungsunfähigkeit oder die Überschuldung des Unternehmens.

Wie lange dauert die Insolvenzzeit eines Unternehmens?

In einer Zeit von maximal drei Monaten, der Schutzschirmzeit, arbeitet die Geschäftsführung einen eigenen Insolvenzplan aus, um das Unternehmen zu sanieren. Während dieser Zeit haben die Gläubiger keinen Anspruch auf das Vermögen des Unternehmens. So kann es weiterhin die Gehälter an seine Mitarbeiter zahlen.

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Was ist ein vorläufiges Insolvenzverfahren?

Um das Unternehmensvermögen zu sichern, kann das Gericht ein vorläufiges Insolvenzverfahren anordnen. Die Art des Insolvenzverfahrens (Eigenverwaltung oder Schutzschirm) bestimmt Rechte und Pflichten des Unternehmens und des Insolvenzverwalters. Liquidation statt Insolvenz: Ein Unternehmen kann sich auch selbst auflösen.

Was ist eine Insolvenz?

Die Insolvenz ist die Folge, wenn kein Ausweg aus der Unternehmenskrise gefunden wird und die Zahlungsverbindlichkeiten nicht mehr erfüllt werden können. Dann muss die Geschäftsleitung den Insolvenzantrag stellen. Lesen Sie, welche Voraussetzungen dafür vorliegen müssen, wie Sie diese erkennen und welche Folgen das im Insolvenzverfahren hat.

Was gilt in Österreich für die Insolvenzordnung?

In Österreich gilt ebenfalls eine Insolvenzordnung (IO), in der Schweiz das Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG) sowie weitere Gesetze, die die Insolvenz von Unternehmen betreffen. In Deutschland ist zum 01.01.2021 das Sanierungs- und Insolvenzrechtsfortentwicklungsgesetz (SanInsFoG) in Kraft getreten.

Welche Belege sind bei der Insolvenzforderung erforderlich?

Derartige Belege können z. B. Rechnungen, Lieferscheine und Schuldanerkenntnisse sein, aber auch Urteile und Vollstreckungsbescheide. Bei der Anmeldung der Insolvenzforderung sind der konkret geschuldete Betrag und der Schuldgrund anzugeben.

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