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Was ist ein Arbeitsvertrag und wie kommt er zustande?
Ein Arbeitsvertrag kommt durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zustande, die im rechtlichen Sprachgebrauch auch als Antrag und Annahme bezeichnet werden. Die Vertragsparteien unterzeichnen einen schriftlichen Arbeitsvertrag.
Wann kommt Arbeitsvertrag zu Stande?
In der Regel kommt der Arbeitsvertrag durch Einigung der Parteien zustande. Die Bezeichnung eines Vertrages ist jedoch, wie auch § 611a Abs. 1 BGB zum Ausdruck bringt, unerheblich.
Wann wird ein Arbeitsvertrag wirksam?
Ein Arbeitsvertrag muss nicht unbedingt schriftlich abgeschlossen werden. Es reicht also (wie bei den meisten anderen Verträgen auch) eine formlose Einigung der Parteien. Demzufolge ist ein mündlich vereinbarter Arbeitsvertrag rechtlich wirksam. Das ist ein Teilaspekt Arbeitsvertragsfreiheit.
Was tun bei unwirksamer Klausel im Arbeitsvertrag?
Befinden sich ungültige Klauseln im Arbeitsvertrag, so kann dies das gesamte Dokument außer Kraft setzen. Dies besagt § 139 BGB. Um dem entgegenzuwirken, bauen einige Arbeitgeber im Arbeitsrecht auf die sogenannte „salvatorische Klausel“.
Was ist im Arbeitsvertrag verboten?
Unwirksam sind alle Vertragsklauseln, die Arbeitnehmer unangemessen benachteiligen, etwa in dem sie zu ihren Ungunsten von den gesetzlichen Regelungen abweichen. Arbeitgeber dürfen die gesetzlichen Rechte der Arbeitnehmer nicht durch Klauseln im Arbeitsvertrag einschränken.
Was bedeutet der Arbeitsvertrag für einen Arbeitnehmer?
Das bedeutet letztlich für den Vertrag, dass ein Arbeitnehmer seine Dienste einem Arbeitgeber entgeltlich zur Verfügung stellt. Der Arbeitsvertrag, der die rechtliche Grundlage für ein Arbeitsverhältnis bildet, kann durch Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen oder betriebliche Übung ergänzt werden.
Wie kann der Arbeitsvertrag geregelt werden?
Der Arbeitsvertrag, der die rechtliche Grundlage für ein Arbeitsverhältnis bildet, kann durch Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen oder betriebliche Übung ergänzt werden. Zudem existieren Sonderbestimmungen im Handelsgesetzbuch für kaufmännische Angestellte sowie in der Gewerbeordnung für gewerbliche Arbeitnehmer.
Warum trifft der Arbeitgeber keinen Arbeitsvertrag zu?
Händigt der Arbeitgeber Ihnen keinen Arbeitsvertrag aus und trifft auch kein Tarifvertrag zu, so ist das Arbeitsverhältnis den allgemeinen gesetzlichen Vorgaben unterworfen. Beachten Sie: im Zweifelsfall stehen die mündlichen Vereinbarungen an erster Stelle. Doch diese sind im Regelfall nur schwer nachweisbar.
Wann kündigt der Arbeitnehmer den Arbeitsvertrag?
Im Arbeitsvertrag ist geregelt, dass die gleichen Fristen wie für den Arbeitgeber gelten. Nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit beträgt die Frist demnach einen Monat und die Kündigung wird zum Monatsende wirksam. Der Arbeitnehmer kündigt wieder am 1. Oktober. Die Monatsfrist endet am 1. November um 24 Uhr.