Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Goodwill?
Ein Goodwill ist eine abstrakte, ideelle Konstruktion, die den Unterschied zwischen ertrags- und substanzabhängiger Bewertung beschreiben soll. Oder anders gesagt: Die Differenz zwischen der Summe der Zeitwerte aller Aktiva und Passiva einer Bilanz und dem Gesamtunternehmenswert.
Was ist ein Goodwill-Effekt?
In der Literatur wird mitunter von einem Goodwill-Effekt gesprochen, wenn durch marketingpolitische Maßnahmen für eines der von einer Firma angebotenen Güter die Verkaufsbedingungen für die übrigen Erzeugnisse derselben Firma verbessert werden. vgl. Badwill
Was ist das Procedere des Goodwills?
In der Praxis ist das Procedere des Goodwills wie folgt zu verstehen: ein Interessent A möchte Möbeltischlerei X kaufen. Diese Möbeltischlerei besitzt Maschinen, Rohstoffe, Werkzeuge, Angestellte, Büroeinrichtungen und bereits fertig erstellte Möbel. Alles zusammengerechnet besitzt einen Wert von 2,5 Millioenn uro.
Wie hoch ist der Goodwill für ein erfolgreiches Unternehmen?
Nicht selten wird für ein erfolgreiches Unternehmen bei der Übernahme ein höherer Preis bezahlt, als der reelle Substanzwert es vorgibt. Ein relativ hoher Goodwill liegt dann vor, wenn der Kaufpreis für ein Unternehmen etwa bei CHF 100 Mio. liegt und der Substanzwert nur bei CHF 35 Mio.
Ist der Goodwill in der Bilanz aktiviert?
Der hier selbst geschaffene Firmenwert (Goodwill) ist nicht in der Bilanz aktivierbar. Ein in der Bilanz eines Unternehmens erscheinender Goodwill ist somit immer ein derivativer Geschäfts- oder Firmenwert. „Derivativ“ bedeutet laut Duden, dass der Firmenwert „durch Ableitung entstanden“ ist.
Was ist der Goodwill in der Betriebswirtschaft?
Der Goodwill (deutsch „Wohlwollen“) oder auch Geschäfts- bzw. Firmenwert ist in der Betriebswirtschaftslehre der Begriff für die Differenz zwischen dem Verkaufspreis bzw. der Börsenkapitalisierung eines Unternehmens und den buchhalterisch ermittelten Substanzwerten.
Was sind die Faktoren zur Bildung des Goodwills?
Goodwill – Faktoren zur Bildung. Der Goodwill wird durch das Unternehmen selbstgebildet und ist untrennbar mit diesem verbunden. Bestimmte Faktoren werden zur Bildung des Goodwills herangezogen: Absatzorganisation. Bekanntheitsgrad eines Unternehmens. Einkaufsorganisation. Image eines Unternehmens. Kundenstamm.
Goodwill – Definition. (1) Marketingpolitischer Ausdruck für das „Vertrauenskapital“, über das eine Unternehmung bei ihren aktuellen und potentiellen Kunden verfügt. Der Goodwill einer Unternehmung kann dabei sowohl auf zukünftige Perioden als auch auf unterschiedliche Produkte des Unternehmens übertragen werden.
Was ist der Goodwill im Rechnungswesen?
Der Goodwill (englisch: „guter Wille“, deutsch: Geschäfts- oder Firmenwert) ist im Rechnungswesen die Bezeichnung für einen Vermögensposten in der Bilanz eines Unternehmens. Es handelt sich um einen immateriellen, also geistigen und nicht körperlichen Wert.
Wie ist der Goodwill in der Bilanz vorzunehmen?
Nach US-GAAP sind seit dem Jahr 2001 und nach IFRS seit dem Jahr 2005 keine planmäßigen Abschreibungen mehr auf den Goodwill in der Bilanz vorzunehmen. Statt einer planmäßigen Abschreibung ist der Goodwill jährlich einem sogenannten Werthaltigkeitstest ( Impairment-Test) zu unterziehen.
Wie kann der Goodwill einer Unternehmung übertragen werden?
Der Goodwill einer Unternehmung kann dabei sowohl auf zukünftige Perioden als auch auf unterschiedliche Produkte des Unternehmens übertragen werden. (2) Im Jahresabschluss ausgedrückt im bilanziellen Firmenwert.